Liebevoll.
Eignet sich fantastisch als Mantra des Mitgefühls im Alltag und besonders in der Führung und im Management. Nicht kitschig, sondern ganz klar: Liebe voll. Ganz und gar. 100% Präsenz, Respekt, Verantwortung.
Liebevoll heißt:
- Menschen sehen, nicht nur Rollen.
- Klar führen, ohne zu verletzen.
- Grenzen setzen, ohne Würde zu nehmen.
- Feedback geben, das stärkt statt kleinmacht.
- Entscheidungen treffen, die dem Zusammenhalt und den Menschen dienen.
Liebe ist voll, nicht leer. Sie zeigt sich auch im Kleinen, Unscheinbaren: ein ruhiger Blick, ein ehrliches Danke, ein sauberes Nein, ein gehaltenes Schweigen. In Meetings, in Konflikten, in Veränderungen.
Liebevoll ist kein Soft Skill. Es ist Menschsein, ein menschliches Führungsprinzip. Ein Commitment, Beziehungen nicht zu instrumentalisieren, sondern zu pflegen. Gute hilfreiche Leistung entsteht dort, wo Verbundenheit und Klarheit zusammenkommen.
Vielleicht heute als stilles Mantra zwischen zwei Terminen: liebevoll. Beim Lesen einer Mail. Im nächsten Feedback. In der Art, wie Entscheidungen erklärt werden.
Liebevoll führt. Und schafft Räume, in denen Menschen wachsen, Verantwortung übernehmen und gern ihr Bestes geben.
Härte, Gewalt, Macht, Diktatur - davon haben wir alle genug. Was wir mehr brauchen, in Beruf, im Alltag, in der ganzen Gesellschaft ist: liebevoll.
Starte mir dir. In deinem Herz. Sei liebevoll zu dir. Mit Wort und Tat.
Filtering by Tag: zen
Weite, goldene Weizenfelder. Betrachtungen zum Sommer in Vrážné.
Weite, goldene Weizenfelder… tief im Südosten der Tschechischen Republik. Ein kleines Dorf mit 70 Einwohnern, dass ich seit über 10 Jahren regelmäßig besuche.
Am Rand des Dorfes hat unsere Zen-Linie einen alten Bauernhof gekauft und über die letzten zehn Jahre mit viel Geduld und Kraft zu einem sehr schönen Retreat-Zentrum ausgebaut. Es ist noch nicht fertig, wächst beständig weiter und funktioniert schon wunderbar. Es finden lange und kurze Retreats statt und bietet Platz für bis zu 40 Leute.
Ein grosses, von internationalen Spenden finanziertes Gemeinschaftsprojekt, das von der herkulischen Kraft meines Dharmabruders Jiri Hazelbauer und der tschechischen Sangha (buddhistische Gemeinschaft) getragen wird.
Auf einem Spaziergang komme ich da am Feldrand an. Ich staune, mit welcher Anmut der Wind das ganze weite Weizenfeld, wie eine Welle bewegt.
Es ist still, der Blick geht weit. Das Land hier ist nicht dicht besiedelt. Hinter den leicht hügeligen Feldern beginnt der Wald.
Ich kann Stunden hier sitzen, in Meditation versunken und diese hügelige Landschaft bewundern. Mehr brauche ich dann nicht.
In einem anderen Leben vor 100 oder 200 Jahren, hätte ich an dieser Stelle bestimmt meine Staffelei aufgebaut, meine Farben ausgepackt und angefangen, den Tag damit zu verbringen, dieses Szenario auf eine Leinwand oder Papier zu malen. Heute ist das Leben zu prall gefüllt und zu hektisch, dass schon die Idee, das zu tun, wie Rebellion erscheint. Da bin ich schon froh, dass ich mir die Zeit nehmen kann, da zu sitzen und nur zu gucken. Ja, ein paar Fotos entstehen dabei und erzählen nun diese Geschichte.
Nah an der Natur. Schauend und so das Leben in Farbe studierend, das war das Leben von Vincent van Gogh und von Paul Cézanne. Cézanne, lief tagelang bepackt in Frankreich, um Montagne Sainte-Victoire, einen weißen Felsen nahe Aix-en-Provence in Südfrankreich zu malen. Er hat zwischen 1882 und 1906 Tage und Wochen damit verbracht, ihn aus verschiedenen Blickwinkeln darzustellen.
So waren die Tage und so waren die Sommer. Damals, als wir noch kein Internet und keine Smartphones hatten.
Die Idee Leipzig zu verlassen, um in einer Kleinstadt halbtags im Quereinstieg als Kunstlehrer an einer Schule Kinder zu unterrichten wird immer reizvoller. Ich habe alle Qualifikationen dafür.
In einer derart abgelenkten Welt, wo jeder so fest mit sich selbst und dem eigenen Denken beschäftigt ist, scheint es mir bisweilen doch immer unsinniger authentisches Zen oder Yoga unterrichten zu wollen, wenn beides doch allzuoft nur zur Selbstoptimierung zweckentfremdet wird.
Dann doch lieber Kunst an Kinder unterrichten. Und vielleicht selbst wieder anfangen zu malen. Goldene Weizenfelder… während der Sommerferien. In aller Ruhe.
Foto: Sven Mahr, Mani-Steine mit eingravierten Mantren in Ladakh, Indien, Himalaya, 2004
Mantra im Alltag | Teil 1: Was ist ein Mantra? Mala oder Klickzähler? Sinnvolle Werkzeuge für eine Mediationspraxis mit Mantra.
Was bedeutet Mantra?
Das Sanskrit-Wort Mantra setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen:
manas bedeutet „Geist, Bewusstsein”
tra bedeutet „Werkzeug“, wenn es an ein Wort angehängt wird
Mantra lässt sich also als „Werkzeug des Bewusstseins“ übersetzen. Oft findet man auch die Übersetzung „Schutz des Geistes”, doch dazu wurde mir von Sanskrit-Gelehrten gesagt, dass „Werkzeug des Geistes“, die akkuratere Übersetzung ist.
Mantren haben kraftvolle Klangschwingungen, Silben und Wörter, die in Meditation und spiritueller Praxis verwendet werden, um den Geist zu klären, von Gedanken, Tagträumen und Begrenzungen zu befreien und in einen fokussierten, klaren Bewusstseinszustand zu führen.
OM MANI PADME HUM
ist z.B. ein sehr bekanntes und viel rezitiertes buddhistisches Mantra aus Tibet. Die innere energetische Bedeutung dieses Mantras lässt sich einfach ausgedrückt als „Liebe und Mitgefühl für alle Lebewesen“ ausdrücken. Wer es genauer wissen will, schaut hier.
Mantren sind keine Sutren (Lehrtexte) und sie lassen sich oft nicht direkt wortwörtlich übersetzen. Traditionell gelten Mantren viel mehr als eine reine Energieform, die schon im Universum existiert, auch weil sie von anderen Yogis und Yoginis seit tausenden Jahren praktiziert und dadurch mit Kraft und Ausrichtung gefüllt werden.
Links ein Klickzähler, rechts eine Mala…
Verwendet man beides zum Zählen von Mantra oder Dharani. Malas werden traditionell im Hinduismus und im Buddhismus verwendet. Über die Jahre habe ich Malas in verschiedenen Formen und Anfertigungen (Holz, Samen, Stein, Knochen) und Größen: lange Malas mit 108 Perlen oder kurze Malas, die oft im Zen verwendet werden. Die langen Malas, die man sich um den Hals hängen kann, haben traditionell immer 108 Perlen.
Die 108 hat in der hinduistischen und der buddhistischen Tradition eine mystische Bedeutung, die du gern hier nachlesen kannst, wenn du das wissen willst. Ich habe auf meiner Reise im Jahr 2004 durch den nordindischen Himalaya in Manali mal eine Tibeterin gesprochen und sie nach der Bedeutung der 108 gefragt. Sie hatte eine sehr schöne simple Zen-Antwort für mich:
“Die 100 ist eine große Zahl. Das hast du was gemacht! Mach zehnmal 100 und du bist schon bei 1000. Und die extra acht in der 108? Die sind zur Sicherheit, falls du dich mal verzählt hast … Hahaha!“
Die Mala ist gerade für die Mantra Praxis ein sehr sinnvolles Werkzeug, womit ich nach jedem gesprochenen Mantra (still im Geiste, leise gesprochen oder laut gechantet) eine Perle weitergehe. Wenn ich an der sogenannten „Guru-Perle“ ankomme (eine exponierte, anders geformte Perle, meist mit einem Puschel), weiß ich, dass ich eine Runde rum bin.
Die Mala ist nicht immer zwangsläufig in meiner Hand, um die konkrete Anzahl der Mantren zu zählen, die ich praktiziere. Vielmehr ist die Mala auch in der Hand, um der Hand etwas zu tun zu geben. Das bindet die Achtsamkeit in den Körper und den Fokus auch haptisch auf das Praktizieren des Mantras.
Der Klickzähler wird z.B. auch in Südkorea schön länger für das Zählen von Mantren oder Dharanis (längere komplexe Texte oder eine Ansammlung von Mantren) verwendet. Ich habe den Klickzähler erst jetzt für mich entdeckt, ein befreundeter Zen-Mönch aus Korea hat mich inspiriert.
Ich praktiziere seit vielen Jahren die sinokoreanische Version der Nīlakaṇṭha Dhāraṇī, die Große Dharani des Mitgefühls. Es heißt, der Bodhisattva des Mitgefühls, Avalokiteśvara, habe diese Dharani praktiziert.
Gerade bei langen Spaziergängen draußen ist der Klickzähler eine sehr schöne, praktische Ergänzung, wenn man sich zum Beispiel vorgenommen hat, eine bestimmte Anzahl an Dharanis am Tag zu praktizieren.
Dann kann man auch mal pausieren, den Zähler weglegen und später wieder zur Hand nehmen, ohne dass man sich erinnern muss, bei welcher Zahl man stehengeblieben ist. Die Dharani immer den ganzen Tag zu halten, sogar im Schlaf oder beim Sprechen zu halten, ist möglich und eine sehr fortgeschrittene Praxis.
Während der langen 90-tägigen Schweige-Retreats in den koreanischen Zen-Klöstern konnte ich in meiner Praxis Phasen erleben, in denen die Dharani wie von selbst lief, völlig mühelos und ohne Unterbrechung. Das ist im städtischen Alltag doch etwas schwerer. Aber es lohnt sich dranzubleiben, egal ob mit oder ohne Mala, mit oder ohne Klickzähler.
Das Wichtigste ist immer: einfach machen!
Schon nützlich, so ein Mantra, oder?
Hast du Erfahrungen mit Mantra-Praxis oder Dharani?
Wie ist das für dich?
Hast du eine Frage dazu?
Schreibe es mir in die Kommentare oder schick mir eine Nachricht.
Ich schreibe regelmäßig Artikel auf substack.com, die du kostenfrei lesen und abonnieren kannst:
… im nächsten Teil gehe ich auf weitere Aspekt der Mantra-Praxis ein und stelle auch einige Mantren vor.
Psychose oder spirituelles Erwachen? Wenn mystische Erfahrungen oder spirituelle Praxis zu mentalen Problemen führen.
2024 + 1 = 2025
Der letzte ausgehauchte Atem des Jahres 2024 verweht im Wind, die Uhr klickt eins weiter und BOOM der erste Hauch von 2025 findet dich. Doch was ändert sich wirklich? Wo geht das „alte“ Jahr hin? Wo kommt das „neue“ Jahr her?
An dieser Schwelle zwischen erinnertem Gestern und vorgestelltem Morgen erinnert uns die Zen-Weisheit daran, dass alles, was wirklich existiert, dieser eine, kostbare Moment ist. Jetzt und Hier. Sonst nichts.
Gestern? Ein verblasster Traum, ein flüchtiges Gemälde aus Erinnerungen, das uns lächelnd oder seufzend zurücklässt. Morgen? Eine Idee, ein flüchtiges hoffnungsvolles Versprechen, das noch nicht in unsere Hände gelegt wurde. Da gibt es nichts zum Festhalten. Doch JETZT, dieser Augenblick, in dem du diese Worte liest, ist alles, was du wirklich hast. Es ist dein Geschenk, deine Chance, deine Ewigkeit.
Spüre das, von Kopf bis Fuß… mit jedem Atemzug. DAS ist das Leben.
Der Jahreswechsel lädt uns ein, achtsam zu sein, den Klang des Lebens zu hören, den Herzschlag der Gegenwart zu spüren. In der Stille zwischen den Jahren finden wir die Kraft, loszulassen, was gewesen war, und offen zu sein für das, was kommt – ohne uns darin zu verlieren.
Mögest du diesen Übergang nicht nur als Wechsel der Zahlen erleben, sondern als eine tiefe Begegnung mit dir selbst. Lass uns gemeinsam in die Kunst der Achtsamkeit eintauchen, den Moment zu leben, als wäre er das Einzige, was zählt. Denn das ist er.
Wenn du bereit bist, diesen Weg der bewussten Lebensführung zu gehen, lade ich dich ein, ein Coaching bei mir zu buchen. Du lernst, das Jetzt zu feiern, die Schönheit des Augenblicks zu erkennen und dein Leben so zu gestalten, dass es im Einklang mit deinem wahren Selbst steht.
Der Jahreswechsel ist nicht nur ein Neuanfang, sondern eine Erinnerung:
Alles, was du hast, ist dieser Moment.
Lebe ihn.
Spüre ihn.
Sei ganz da.
Jetzt und Hier.
Herzlichst,
Sven
Leipzig-Connewitz am Auenwald, 29.10. 2024
Lass los, flüsterte der Herbst - ein Gedicht
Lass los,
flüsterte der Herbst,
es gibt nichts festzuhalten
in der Weite des endlosen
leeren Raumes.
Den eigenen Atem
nur fließen lassen,
sich in ihm auflösen.
Auch wir sind wie der Herbst,
lassen los und fallen in eine
uns unbekannte Ewigkeit.
Sei ganz da, doch gib die Last ab.
Komm zurück in den Moment.
Jetzt und Hier,
dieser flüchtige Augenblick,
nimm es ganz in dich auf:
die Blätter sind gelb, rot,
grün und braun.
Wenn wir, was auch immer
unseren Geist endlos beschäftigt,
nicht loslassen können und
es weiter festhalten wollen,
wird das Gewicht dieser Last
unseres Leidens immer schwerer.
Bis es uns erdrückt –
viel zu oft erst dann,
geben wir ab, lassen wir los.
Lass es jetzt los, gib alles ab.
Worauf wartest du? Was hindert dich?
Du bekommst keine Auszeichnung
für das endlose Festhalten.
Keine.
Nie.
Nur eine Minute
“Den Puls des eigenen Herzens fühlen. Ruhe im Innern, Ruhe im Äußern. Wieder Atem holen lernen, das ist es.”
Was machst Du morgens als Erstes? Wie startest Du in den Tag?
Sich frühmorgens, als Erstes direkt die Zeit nehmen für Meditation, Yoga, jegliche Form der inneren Einkehr oder Gebet, das setzt den Ton für den ganzen Tag, der gerade anbricht.
Wenn mein Blick nicht zuerst nach innen fällt, sondern zuerst nach außen, direkt in das Smartphone und in Social Media, dann setzt das den Ton für den ganzen Tag.
“Dreh das Licht deines Bewusstseins herum, und leuchte nach innen.”
In harmony with the Tao the sky is clear and spacious
In harmony with the Tao,
the sky is clear and spacious,
the earth is solid and full,
all creature flourish together,
content with the way they are,
endlessly repeating themselves,
endlessly renewed.
When man interferes with the Tao,
the sky becomes filthy,
the earth becomes depleted,
the equilibrium crumbles,
creatures become extinct.
The Master views the parts with compassion,
because he understands the whole.
His constant practice is humility.
He doesn't glitter like a jewel
but lets himself be shaped by the Tao,
as rugged and common as stone.
Chapter 39, Tao Te Ching (Dao De Jing)
Classic of the Way and Virtue
By Lao Tzu (Laozi)
Translated by Edwin Shaw, 1996
Viele Menschen denken, dass Meditation zu erlernen schwierig ist. Ist das so?
Viele Menschen denken, dass Meditation zu erlernen schwierig ist. Dass es viel Zeit, Mühe, Training, Retreats, Zen-Klöster oder fernöstliche Ashrams erfordert. Ja, das kann man so sehen. Ich habe selber habe das alles so gemacht. Nur um zu verstehen, dass es letztlich nicht "notwendig" ist. War es deshalb unnötig? Keineswegs. Jeder einzelne Schritt wurde gegangen. Lernen ist unendlich.
Strukturelles Üben und Training in Gemeinschaft kann ganz viel zum Weg der Erkenntnis beitragen. Ist aber absolut kein Garant dafür, dass du wirklich erlangst, was es ist. Man lernt viel und ich werde jeden Menschen endlos ermutigen, der sich auf den Weg zu machen möchte. Der Weg ist das Ziel.
Dennoch gilt: Meditation in seiner einfachsten und ursprünglichsten Form kann jeder Mensch. Warum?
It's not an outside-job, it's an inside-job.
Meditation ist eine sehr grundlegende Sache, die in jedem Menschen tief im Inneren angelegt ist. Es ist ein natürlicher Zustand des friedlichen Ruhens im aufmerksamen Betrachten dessen, was ist.
Versuche einmal nicht eine "gute Meditation" zu haben. Versuche nicht deine Gedanken zu sortieren, zu analysieren, zu verstehen oder gar zu Ende zu denken. Das ist ein endloses Unterfangen. Endlos.
Versuche einmal nicht mit Wim Hoff Atmung oder breathwork deine Kundalini zu erwecken oder mit liebevollen Affirmationen dein inneres Kind zu heilen.
Mach es mal ganz einfach: komm aufmerksam zurück in diesen Moment und schaue es dir aufmerksam an. Ohne Tricks, ohne Technik, ohne "ich will, ich muss, ich soll".
Ruhe in deinem Körper, atme und beobachte das Leben selbst.
Was ist das?
*diesen Text habe ich verfasst. Keine KI war involviert.
Wie kommen wir zur Ruhe?
“The god of dirt
came up to me many times and said
so many wise and delectable things,
I lay on the grass listening
to his dog voice,
frog voice; now,
he said, and now,
and never once mentioned forever."
from, One or Two Things”
― Mary Oliver, Dream Work
Sternstunde Philosophie vom 23.06.2024:
Inmitten einer in neue Unruhe geratenen Welt diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger diese Fragen mit der Kolumnistin und Bestsellerautorin Nina Kunz sowie Marcel Steiner, Theologe und Zen-Lehrer.
Pausen machen nicht vergessen. Von Katzen lernen.
Pausen machen nicht vergessen. Wir sind keine Maschinen - auch wenn die Leistungsgesellschaft uns das gern immer wieder als etwas ganz Grossartiges verkaufen will. Funktionieren, abliefern, um jeden Preis. Es ist reiner Selbstbetrug.
"Das Leistungssubjekt, das sich selbst frei wähnt, ist in Wirklichkeit ein Knecht. Es ist insofern ein absoluter Knecht, als es ohne den Herrn sich freiwillig ausbeutet. Ihm steht kein Herr gegenüber, der ihn zur Arbeit zwingt.“
- Byung-Chul Han: Psychopolitik. Neoliberalismus und die neuen Machttechniken, S. Fischer Verlag
Davon weiß Flash, der Kater, nichts. Er ist immer im Moment und es wird für ihn gesorgt. Und er erinnert mich: immer wieder den Druck rausnehmen, loslassen, seinlassen, einfach sein.
#tierliebe #fürallelebewesen #katzen #katzenliebe #chanting #buddhismus #zen #meditation #slowdown hashtag#gesundheit hashtag#stress hashtag#burnoutprävention hashtag#coaching
Gesund arbeiten in einer hybriden Arbeitswelt? Unternehmenskultur statt Mindset
Der IFBG (Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung) hat zusammen mit der Techniker Krankenkasse und dem Personal Magazin im Jahr 2023 eine Studie zur Gesundheit in Unternehmen veröffentlicht. Darin heißt es u.a.:
Betriebliche Gesundheit
Was sich zeigt: Themen der psychischen Gesundheit der Beschäftigten werden zukünftig als enorm relevant angesehen. Luft nach oben ist vor allem noch bei der Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen nach §5 ArbSchG. Aktuell wird diese erst von der Hälfte (51.5 %) der befragten Organisationen durchgeführt. Erstaunlich: Seit 2020 hat sich der Anteil kaum verändert, dort waren es 50.3 % der knapp 1.200 Organisationen.
Was das bedeutet: Den Organisationen, die bislang im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen noch nicht tätig geworden sind, sollte der langfristige Nutzen einer psychischen Gefährdungsbeurteilung stärker aufgezeigt werden. Dies können Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, Personalmedien und Dienstleister anhand von Best-Practice-Beispielen tun.
Führungskultur
Was sich zeigt: Maßnahmen zur Schaffung einer Unternehmenskultur sind aktuell die wichtigsten Themen im Bereich Führung. In drei Jahren sind es Maßnahmen zur Wissenssicherung. Den größten Bedeutungszuwachs erfahren die Themen Gesunde Führung und Achtsame Führung/Mindful Leadership, jedoch setzen aktuell erst 38.3 % der Organisationen überhaupt Maßnahmen im Kontext Gesunde Führung um.
Was das bedeutet: Führungskräfte sind eine wichtige Schnittstelle zwischen BGF/BGM, dem Management und den Beschäftigten. Nicht zuletzt dadurch haben sie großen Einfluss auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Damit eine Unternehmenskultur wachsen kann, sollten Führungskräfte eng eingebunden werden. Und genau hier müssen Worten Taten folgen, denn bisher werden zu wenig Maßnahmen im Kontext Gesunde Führung angeboten.
Die komplette Studie lest ihr hier: https://www.tk.de/resource/blob/2145756/3005523ae7a54b38cbdd7445021cdb11/studie--whatsnext-2023-data.pdf
Gibt es einen sicheren Raum für Ihre Mitarbeiter, in dem das einzeln oder im Team unter erfahrener Führung bewusst reflektiert werden kann?
Vielleicht haben Sie selber schon gemerkt, dass 2-3 Gesundheitstage im Jahr nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind - das reicht nicht mehr aus. Es ist notwendig, eine neue Kultur im Unternehmen zu etablieren - eine Bewusstseinskultur, die den Einzelnen und das Team praktisch befähigt, dauerhaft selbstwirksam zu handeln und sich selbst angemessen regulieren zu können. Das würde die Lebensqualität aller am Unternehmen Beteiligten verbessern.
Das kann ich mit Ihnen zusammen in Ihrem Unternehmen etablieren. Indem ich als Coach und Trainer an der Entwicklung und Stärkung von Fähigkeiten arbeite, die eine solche Bewusstseinskultur möglich und erlebbar machen.
1:1 mit Führungskräften
Gruppensessions mit Mitarbeitern
Jedes Unternehmen ist nur dann gesund, stark, innovativ und wettbewerbsfähig, wenn es die Mitarbeiter auch sind.
WORKSHOP in Dresden | 20. Januar 2024
Workshop in Dresden @elbhangyoga.de
ACHTSAMKEIT & MEDITATION
-Worum geht es dabei?-
Wann: 20. Januar 2024, 9:00 -12:30 UHR
Wo: elbhang.yoga, Eugen-Dieterich-Str. 9, 01326 Dresden
Alles um uns herum verändert sich – das ist nicht neu. Nur die Geschwindigkeit, mit der es heute passiert, die scheint gefühlt höher zu sein als je zuvor. Wir versuchen permanent uns neu darauf einzustellen und das kann bisweilen ziemlich anstrengend sein. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Klimawandel und Kriege verunsichern uns und machen vielen Menschen Sorgen. Soziale Medien und ständig neue Nachrichten schöpfen unsere Aufmerksamkeit zusätzlich ab.
Es ist deshalb nicht überraschend, wenn wir uns erschöpft fühlen, hin und wieder die innere Sortierung verlieren, uns aus unserer Mitte geworfen fühlen. Gerade jetzt ist es für unser mentales und physisches Wohlsein wichtig, dass wir wissen, wie wir uns selbst unterstützen können, wie wir in diesem Chaos Stabilität, innere Ruhe und Gelassenheit finden.
In unserem Workshop wird es darum gehen, was Achtsamkeit und Meditation im Alltag bedeutet und wie es uns dabei helfen kann, Stabilität, Gelassenheit zu etablieren, um würdevoll, mit Klarheit und Mitgefühl nach vorn schauen zu können.
Inhalt und Ablauf:
Leichte Yogapraxis & Atemübungen | Meditation
Vortrag | Fragen und Antworten
Preis (inkl. Mehrwertsteuer):
60,00 €
Anmeldung bis 15.01.2024 möglich
Ich lese den Text "Über die Geduld" von Rainer Maria Rilke
Der Text „Über die Geduld“ von Rainer Maria Rilke stammt aus einem Brief an einen jungen Dichter mit dem Rilke in den Jahren 1903-1095 in regem Briefwechsel stand. Rilke erinnert uns hier nicht zu eilen, uns im Moment zu erden, Weite in unserer Wahrnehmung und unserem Sein zu entwicklen. Es könnten auch die Worte einer Zenmeisterin sein.
Happiness - what is it all about?
Once I had a conversation with a young woman in her early thirties. Successful in her job, smart, bright and thriving. At some point, I asked her what it is that's she wants in life. She replied “Oh, I just want to be happy!” and so I asked her what she thinks is keeping her from being 100% fulfilled and happy just right now, and she went on to tell me about the small and big things that are missing in her life, goals not reached and successes not attained yet, but if so, then she will be happy.
You see the “innocent mistake” here? I have perceived this state of mind in myself and fellow humans over and over again, and it doesn’t stop to amaze me: the IF-THENs. “IF this and this goal is achieved, succeeded, reached, THEN I will be happy.”
Not right now, I will be happy, but only THEN. That's exactly how you successfully keep yourself from being happy. Because you don’t live THEN, you are only alive right now. You only live in THIS very moment, the moment you are reading these lines on the screen. Thinking about the future is just that: “thinking about the future”, it is not real, not really happening. It is this kind of IF-THEN-THINKING that keeps humans from actually BEING in the moment, from being truly alive. We don’t live in our heads, in our thoughts and emotions. But we do live with a physical experience, a body and mind, in the moment, that we can perceive through our five senses. This happens only in the NOW.
Happiness is not something outside of you, something that you GET or EARN or GAIN or even RECEIVE in the future or that you lost in the past. It is present right now. It is happening right now. It's rather something that is already with you, inside you all the time and when you realize that, you might want to cry and you might ask yourself:
“How in the world did I miss something that was so close and never ever separated from me all the time?”
#lifecoach #lifecoaching #happiness #goals #zen #mindfulness #slowdown #success
What is the biggest misconception about meditation?
New video. Zen Talk: Pain, blame and how Shiva got his blue neck
Pain, blame and how Shiva got his blue neck and what we can learn from Shivas compassionate action. This video is a talk inspired by a question from a Zen Buddhist practitioner that I answered in a chat, and that I posted in my story, which caused some interest here into the topic.
So here I talk about the subject of pain, suffering, feeling hurt, enduring uncomfortable situations and our tendency to blame others - and how all of this is possible to be transformed in the light of wisdom, that grows from correct practice and insight. Because we are actually quite capable to endure discomfort, pain and suffering without braking or - and that happens mostly - transmitting that suffering to others. We blame others for the feeling that we are having, because those feelings seem too painful to bear and witness.
Zen Buddhist practice was always a way to see beyond our limitations and realize how radical acceptance and compassion are not only possible, but are actually inbuilt powers that we already have. Maybe we just didn’t do the right action yet to unlock those features via software update ;-)
Lockdown Podcast 11- 2020 | Themen: Lockdown, Digitalisierung, Konsum, Meditation uvm.
#podcast #mubul5000 #spiritualität
Dramatic entrance. Einfach hingesetzt, Kamera läuft und Mikrofon ist an. Nichts ist geschnitten. Pure, direkt und ehrlich. Nichts und schon gar nicht mich selbst und meine eigenen Worte zu ernst nehmen. Exit. Dieser Podcast ist wie Jazz, es geht los und ich weiß auch nicht was genau passiert. Themen, die ich anschneide, zwischen denen ich springe, bei denen ich den Faden verliere oder plötzlich schweige:Lockdown, Online und Digitalisierung, Social Media und die Suchtgefahr, die von ihnen ausgeht, Konsumgesellschaft und Kapitalismus, Stress, Bildung, Philosophie, „Bewusstseinskultur“ (Begriff des Philosophen Thomas Metzinger), Spiritueller Materialismus, Yoga und Meditation als Selbstoptimierung usw.
Wer mich gern unterstützen möchte, kann gern spenden hier: https://paypal.me/mubul?locale.x=de_DE Betreff: Spende Podcast 11-2020
Vielen Dank!
Neue Videos (ENG): Heart Chakra Prayer - about letting go and accepting what is
Heart Chakra Prayer
I love and accept myself as I am.
I let go of my past, forgive myself and others who have hurt me.
I no longer hold grudges and trust the universe is guiding me to the right people I need in my life.
I am open with my feelings in all relationships.
I willingly release all fears, concerns and worries about giving and receiving love.
I give and receive love through healing, acceptance and compassion.
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