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Finde Klarheit und Ruhe in der Stille. Nutze die Kraft der Natur.

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Von Zeit zu Zeit, zieh dich in die Stille zurück. 
Vergiss das nicht.
Wir Menschen haben das zu allen Zeiten immer getan,
um in der Stille zu Klarheit zu gelangen. 

Von Zeit zu Zeit, werde still,  werde langsam und werde wieder einfach.
Lass den Social Media Lärm los.
Es mag anfangs nicht einfach sein, doch nach einer Weile,
setzt die Klarheit von selbst ein.
Du musst nichts Spezielles tun.
Lass die Stille auf dich wirken, lass die Stille ihre Arbeit tun.  

Geh in die Natur, schaue, werde still und lausche in sie hinein.
Die Natur will nichts von dir, doch sie gibt dir was.
Alles, was du machst, ist da sein.
Einfach sein. Ohne Smartphone. Ohne Agenda.
Ohne Leistungs- und Optimierungszwang. 

Erhole dich und stoppe die Selbstausbeutung, um jemand zu sein, der du nicht bist. Wenn dein Facebook und dein Instagram abrauscht,
dein Smartphone in 1000 Teile zerspringt und das Internet sich selbst abschaltet,
wenn die ganze Show endet – wer bist du dann wirklich? 

Geh und finde dich, lerne dich selbst zu lieben, anstatt dich selbst auszubeuten.


"Jeder ist heute ein selbstausbeutender Arbeiter seines eigenen Unternehmens. Jeder ist Herr und Knecht in einer Person. (…) Und aufgrund der Vereinzelung des sich selbst ausbeutenden Leistungssubjekts formiert sich kein politisches Wir, das zu einem gemeinsamen Handeln fähig wäre. Wer in der neoliberalen Leistungsgesellschaft scheitert, macht sich selbst dafür verantwortlich und schämt sich. (…) (Man) richtet die Aggression gegen sich selbst. Diese Autoaggressivität macht den Ausgebeuteten nicht zum Revolutionär, sondern zum Depressiven." 

– Byung-Chul Han, Psychopolitik

"Ich will aus dem Hamsterrad raus! ": die Leistungsgesellschaft funktioniert mehr als sie wirklich lebt.

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Wie oft höre ich diesen Satz: "Sven, ich will aus dem Hamsterrad raus!"

Doch anstatt anzuhalten, innezuhalten, plant Erwin schon penibel den nächsten Marathon, recherchiert Trainingspläne, shoppt das beste, neuste Equipment. Gustav quält sich am Wochenende mit den Kollegen und Kolleginnen über hundert Kilometer auf dem Carbon Rennrad - am Abend noch schnell die Auswertung der Daten.

Es muss immer was gehen, was los sein, was passieren, was geleistet werden. So fühlt man sich wertvoll, leistungsfähig - besser als die faulen anderen. Doch die Wahrheit ist: Unsere Gesellschaft funktioniert mehr, als dass sie wirklich lebt.

"I hurt myself today, to see if I still feel." sang Johnny Cash einst.

Und so rennen wir im Hamsterrad und leisten uns langsam zu Tode.

„Das Leistungssubjekt, das sich selbst frei wähnt, ist in Wirklichkeit ein Knecht. Es ist insofern ein absoluter Knecht, als es ohne den Herrn sich freiwillig ausbeutet. Ihm steht kein Herr gegenüber, der ihn zur Arbeit zwingt.“

- Byung Chul Han, aus “Psychopolitik: Neoliberalismus und die neuen Machttechniken


Den Körper mal wirklich spüren, im Ruhemodus?
"Nein Danke, ich kann nicht gut stillsitzen."
Was sehr oft bedeutet: "Ich mag mich nicht spüren."

Denn im aktiven Ruhemodus merken viele Menschen erstmal, wie erschöpft sie wirklich sind und was alles wehtut.

Wie Du aus dem Hamsterrad herauskommst?

Indem Du wieder lernst, zur Ruhe zu kommen.
Indem Du Dir Zeit nimmst, nichts zu tun.
Achtsam pausieren bedeutet, da ist nichts, was jetzt getan werden muss.
Loslassen. Kein Ziel, keine Erwartungen, keine Entscheidungen.
Nur ganz wach und still sein.
Offen und nichts festhaltend.
Wachsam ruhend, in Dir, in der Welt.
Nur das — dieser Moment, so wie es ist, ist schon genug.

Du sagst, das ist langweilig, das reicht Dir nicht?
Dann schau vielleicht noch einmal genauer hin.
Vielleicht hast Du übersehen, welche Schönheit, Reichtum und Fülle in Dir ist und Dich bereits umgibt?

Nimm Dir wieder Zeit für bewusstes Still-Sein. Darin liegt ein großes Energiepotential. Wir schöpfen Kraft in dieser Ruhe. Wir spüren uns wieder und dann können wir auch besser loslassen. Körper und Geist brauchen diese „aktive Ruhe“ (nicht nur Schlaf), um korrekt funktionieren zu können.

Lass die Stille wirken und sie wird Dir etwas zeigen, was kein Smartphone zu zeigen vermag. Die Stille führt Dich ins Hier und Jetzt — in den Moment, in die Fülle des Augenblicks. 

Google Maps kann das nicht. Nur Du selber kannst das.

Pausen machen nicht vergessen. Von Katzen lernen.

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Pausen machen nicht vergessen. Wir sind keine Maschinen - auch wenn die Leistungsgesellschaft uns das gern immer wieder als etwas ganz Grossartiges verkaufen will. Funktionieren, abliefern, um jeden Preis. Es ist reiner Selbstbetrug.

"Das Leistungssubjekt, das sich selbst frei wähnt, ist in Wirklichkeit ein Knecht. Es ist insofern ein absoluter Knecht, als es ohne den Herrn sich freiwillig ausbeutet. Ihm steht kein Herr gegenüber, der ihn zur Arbeit zwingt.“

- Byung-Chul Han: Psychopolitik. Neoliberalismus und die neuen Machttechniken, S. Fischer Verlag

Davon weiß Flash, der Kater, nichts. Er ist immer im Moment und es wird für ihn gesorgt. Und er erinnert mich: immer wieder den Druck rausnehmen, loslassen, seinlassen, einfach sein.

#tierliebe #fürallelebewesen #katzen #katzenliebe #chanting #buddhismus #zen #meditation #slowdown hashtag#gesundheit hashtag#stress hashtag#burnoutprävention hashtag#coaching

Gesund arbeiten in einer hybriden Arbeitswelt? Unternehmenskultur statt Mindset

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Der IFBG (Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung) hat zusammen mit der Techniker Krankenkasse und dem Personal Magazin im Jahr 2023 eine Studie zur Gesundheit in Unternehmen veröffentlicht. Darin heißt es u.a.:

Betriebliche Gesundheit

Was sich zeigt: Themen der psychischen Gesundheit der Beschäftigten werden zukünftig als enorm relevant angesehen. Luft nach oben ist vor allem noch bei der Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen nach §5 ArbSchG. Aktuell wird diese erst von der Hälfte (51.5 %) der befragten Organisationen durchgeführt. Erstaunlich: Seit 2020 hat sich der Anteil kaum verändert, dort waren es 50.3 % der knapp 1.200 Organisationen.

Was das bedeutet: Den Organisationen, die bislang im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen noch nicht tätig geworden sind, sollte der langfristige Nutzen einer psychischen Gefährdungsbeurteilung stärker aufgezeigt werden. Dies können Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, Personalmedien und Dienstleister anhand von Best-Practice-Beispielen tun.

Führungskultur

Was sich zeigt: Maßnahmen zur Schaffung einer Unternehmenskultur sind aktuell die wichtigsten Themen im Bereich Führung. In drei Jahren sind es Maßnahmen zur Wissenssicherung. Den größten Bedeutungszuwachs erfahren die Themen Gesunde Führung und Achtsame Führung/Mindful Leadership, jedoch setzen aktuell erst 38.3 % der Organisationen überhaupt Maßnahmen im Kontext Gesunde Führung um.

Was das bedeutet: Führungskräfte sind eine wichtige Schnittstelle zwischen BGF/BGM, dem Management und den Beschäftigten. Nicht zuletzt dadurch haben sie großen Einfluss auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Damit eine Unternehmenskultur wachsen kann, sollten Führungskräfte eng eingebunden werden. Und genau hier müssen Worten Taten folgen, denn bisher werden zu wenig Maßnahmen im Kontext Gesunde Führung angeboten.

Die komplette Studie lest ihr hier: https://www.tk.de/resource/blob/2145756/3005523ae7a54b38cbdd7445021cdb11/studie--whatsnext-2023-data.pdf


Gibt es einen sicheren Raum für Ihre Mitarbeiter, in dem das einzeln oder im Team unter erfahrener Führung bewusst reflektiert werden kann?

Vielleicht haben Sie selber schon gemerkt, dass 2-3 Gesundheitstage im Jahr nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind - das reicht nicht mehr aus. Es ist notwendig, eine neue Kultur im Unternehmen zu etablieren - eine Bewusstseinskultur, die den Einzelnen und das Team praktisch befähigt, dauerhaft selbstwirksam zu handeln und sich selbst angemessen regulieren zu können. Das würde die Lebensqualität aller am Unternehmen Beteiligten verbessern.

Das kann ich mit Ihnen zusammen in Ihrem Unternehmen etablieren. Indem ich als Coach und Trainer an der Entwicklung und Stärkung von Fähigkeiten arbeite, die eine solche Bewusstseinskultur möglich und erlebbar machen.

1:1 mit Führungskräften

Gruppensessions mit Mitarbeitern

Jedes Unternehmen ist nur dann gesund, stark, innovativ und wettbewerbsfähig, wenn es die Mitarbeiter auch sind.

Krankenstand im Unternehmen senken? Neue Bewusstseinskultur im Unternehmen entwicklen!

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Der Krankenstand in deutschen Unternehmen nimmt laut DAK weiter zu - bei den psychischen Erkrankungen mit einem Zuwachs von 7,4 Prozent. 

„Der Krankenstand hat 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Auch wenn das Ergebnis nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst nicht überraschend kommt, ist es für die Wirtschaft alarmierend“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird.“ *

Die Gründe dafür sind mehr als offensichtlich: unsere heutige Gesellschaft erlebt eine Dichte an Krisen, wie es sie in den letzten Jahrzehnten nicht gegeben hat. 

Das nagt am Nervensystem vieler Menschen, es schwächt unser Immunsystem und erfüllt die Menschen mit Angst, Sorge und Zweifel. Hinzu kommt in fast allen Fällen die permanente Informationsflut von digitalen Inhalten und die damit einhergehende Reizüberflutung.

Viele Menschen fühlen sich überfordert und orientierungslos angesichts der wachsenden Herausforderungen. Doch wo ist der sichere Raum für Ihre Mitarbeiter, in dem das einzeln oder im Team reflektiert werden kann? 

Vielleicht haben Sie selber schon gemerkt, dass 2-3 Gesundheitstage Im Jahr nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Das reicht nicht aus. 

Es ist notwendig eine neue Kultur im Unternehmen zu etablieren - eine mentale Bewusstseinskultur, die den Einzelnen und das Team praktisch befähigt, dauerhaft selbstwirksam handeln zu können. Das würde die Lebensqualität aller am Unternehmen beteiligten verbessern.

Das kann ich mit Ihnen zusammen in Ihrem Unternehmen etablieren. 

Ich arbeite mit Ihren Führungskräften und Ihren Mitarbeitern an der Entwicklung und Stärkung von Fähigkeiten, die eine solche Bewusstseinskultur möglich machen.

* Quelle: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/krankenstand-2023-weiter-auf-rekordniveau-2638984.html#/

Ich lese den Text "Über die Geduld" von Rainer Maria Rilke

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Der Text „Über die Geduld“ von Rainer Maria Rilke stammt aus einem Brief an einen jungen Dichter mit dem Rilke in den Jahren 1903-1095 in regem Briefwechsel stand. Rilke erinnert uns hier nicht zu eilen, uns im Moment zu erden, Weite in unserer Wahrnehmung und unserem Sein zu entwicklen. Es könnten auch die Worte einer Zenmeisterin sein.

Was ist Selbstfürsorge? Wie intergriert man das in das eigene Leben? Warum ist das wichtig?

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Photo. Sven Mahr

Photo. Sven Mahr

Seit Beginn des Jahres 2021 habe ich wieder mehr Coaching Anfragen als in 2020. Und das ist nicht verwunderlich, denn massive Veränderungen brachen über uns alle heftig und plötzlich ein. Bleibt alles anders - und das macht etwas mit uns allen.

Ich darf sagen, dass ich in den letzten Monaten einige Klientinnen und Klienten sehr erfolgreich im Life Coaching begleitet habe und noch begleite. Und dabei ist mir immer wieder Eines aufgefallen: ich erinnere Dich nur an etwas, dass Du lediglich vergessen hast, oder zu dem Du in der Hektik des Alltags einfach den Kontakt verloren hast, und nicht mehr weißt, wie Du da wieder hinkommst. Dabei ist es nicht so schwer: in dem Gedicht hier weiter unten, „Die Schale der Liebe“, erinnert uns Bernhard von Clairvaux daran, wie es geht.

Was ist Selbstfürsorge? Und wie integriere ich das in mein Leben? Die Aufmerksamkeit dafür wieder wachzurufen, zu schauen, was Dir dabei hilft, dabei begleite ich Dich mit meiner jahrelangen Erfahrung gern z.B. geht die Urlaubszeit geht jetzt langsam los. Eine ideale Möglichkeit, vielleicht davor noch eine neue, praktische Perspektive auf das alltägliche Leben zu erfahren, die im Urlaub entspannt vertieft werden kann.

Ruf mich gern direkt an und wir schauen gemeinsam,
wann ein Termin für ein Online-Videochat möglich ist.

Ich freue mich, Dich kennenzulernen.

 
 

Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist.

Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter.

Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott.

Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See.

Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen.

Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen.

Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst.

Wenn du nämlich mit dir selbst schlecht umgehst, wem bist du dann gut?

Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.
— „Die Schale der Liebe“ von Bernhard von Clairvaux (1090-1153)
 

Neue Zusammenarbeit mit Mindful Innovation in Leipzig

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.
 

Ich freue mich sehr, meine Zusammenarbeit mit Mindful Innovation in Leipzig bekannt zu geben. 

Mindful Innovation ist eine Initiative der Unternehmensberatung Verwegener & Trefflich GmbH. Gemeinsam bündeln wir unsere langjährige Erfahrung und Expertise und begeben uns auf eine spannende Entwicklungsreise, mit neuen Synergien, Ideen und nachhaltigen Ansätzen zum Thema Innovation: 

„Innovationen haben unsere Gemeinschaften in kurzer Zeit extrem verändert. Viele Dinge, Strukturen und Lebensweisen sind überflüssig geworden und die Gesundheit unserer Erde ist bedroht. Wir sehen diesen Widerspruch und er bewegt uns zu handeln. Fest steht, bei dieser unübersichtlichen Lage helfen keine einfachen Mittel. Dennoch glauben wir, dass Digitalisierung und Wirtschaft nicht nur Problem, sondern auch Lösung ist.”

Wir spüren deutlich, dass es im Bereich Innovation und Agilität immer noch Übersetzungsbedarf in konkretes nachhaltiges Handeln gibt. Vieles ist zu abstrakt und verliert sich zu schnell in reine Wissensakkumulation, die keine tatsächliche Schubkraft entwickelt. Nur durch aktives eigenverantwortliches Handeln als Individuum und als Gemeinschaft kann sich tatsächlich etwas ändern.

Achtsamkeitstraining und die Sensibilisierung für dieses Thema spielen dabei eine zentrale Rolle. Wir möchten zukünftige Klienten langfristig unterstützen und sie befähigen, selbstwirksam zu werden und Veränderungen im Unternehmen nachhaltig und langfristig zu etablieren.

Ich freue mich, die erst vor kurzem live gegangene Webseite von Mindful Innovation mit einem ersten Blogeintrag zum Thema Innovation bereichern zu können:

http://www.mindful-innovation.org/post/slow-down-an-essential-first-step-when-approaching-innovation

rechts: Jan Graf, Verwegener & Trefflich GmbH

rechts: Jan Graf, Verwegener & Trefflich GmbH

Alles (oder Nichts) zu seiner Zeit – eine Zen Geschichte

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Den Winter 2015/2016 verbrachte ich in Südkorea in einem traditionellen 90-Tage-Intensiv-Meditations-Retreat in einem kleinen Zen-Tempel (Beop Hwa Do Ryang), der von dem Zen Mönch Dok Hyon Sunim geleitet wird. Ein ruhiger, sanftmütiger, scharfäugiger, bescheidener Mann, der von der Zen-Gemeinschaft in Korea sehr respektiert wird. Er öffnete seinen Tempel für einige Westler, die für die Zeit des traditionellen Winter Retreats eine kleine Gemeinschaft bildeten, um im Winter intensive Zen-Übungen zu machen. Üben, arbeiten, zusammenleben. Monastics und Nicht-Monastics zusammen. Für mich war es eine wunderbare Zeit und tolles Retreat, u.a. weil der Mönch als erfahrener Praktizierender sehr darauf bedacht war, die Energie des Retreats auszugleichen: nicht zu eng, nicht zu locker. Während einer privaten Zeit mit ihm sprachen wir über Kunst, und ich zeigte ihm einige meiner alten Arbeiten auf meinem Smartphone. Ich erzählte ihm, dass ich vor Jahren mit dem Zeichnen und Malen aufhörte, als ich anfing, tiefer in die Zen-Praxis zu gehen und mich sehr für den Aufbau eines Zen-Zentrum zu engagieren und viel mit meinem Lehrer zu reisen.
Ein paar Tage später kam sein Assistent in mein Zimmer. Sie hatte Papier, Tinte und Pinsel für mich, mit Grüßen von dem freundlichen Mönch. Ha! Er schlug vor, ich sollte vielleicht wieder anfangen. Ein paar Tage später hatte ich die Gelegenheit, mich für eine Woche noch tiefer in eine kleine Einsiedelei zurückzuziehen (während des Gruppenretreats) und ich nahm den Tuschepinsel wieder auf. Ein paar gute Stücke kamen aus dieser Ruhe. Ich schenkte ihm eine der Zeichungen und wir waren beide glücklich.
Dann, ein paar Tage bevor dieser Winterretreat zu Ende ging, kam sein Assistent wieder in mein Zimmer. Dieses Mal hatte sie einen riesigen Pinsel und riesige Papierrollen für mich und sagte, der Mönch schlug vor, dass ich größer arbeite. Leider war dies schon am Ende des Retreats, wir waren alle mit dem Aufräumen beschäftigt und hatten zu tun. Also habe ich es wirklich nicht geschafft, etwas aufs Papier zu bringen.
Am letzten Tag des Retreats lud Dok Hyon Sunim einen Freund und mich zum Tee in seiner Einsiedelei ein. Ich nahm alles mit, die noch leeren Papierrollen und den großen unbefleckten Pinsel. Ich dankte ihm für seine Unterstützung, gab ihm all die unbenutzten Sachen zurück und sagte schmunzelnd: "Ich muss vielleicht wiederkommen... es ist leer." Er lachte und sagte: "Leer ist auch ok."

The closed fist vs. the open palm — how letting go of control saves you energy

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Closed Fist vs. Open Hand

... The closed fist or open palm is also our very mind. Stress in all it’s forms comes from our desire to control things, to be in charge. We use our energy and will power to get where we want to be, and if things do not fall into place as we wish to, we get angry, upset, sad. We might start blaming ourselves and others for our misfortune, and maybe even use more force. We get tight — in the mind and in our bodies. That leads to pain and suffering for ourselves and others.

A rested and resilient mind/heart is clear and spacious like the sky, things can freely float in it like clouds float in the sky. Things can freely come and go. There is no holding because, what do you want to hold onto anyway? Nothing ever sticks to space. Clouds don’t leave a mark in the sky when they float trough. Stuff just goes trough space without leaving a mark on space ever. Consider the freedom and peace that this implies...

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I am distracted and confused, therefore I am not.

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I am distracted and confused, therefore I am not.

We have become masters of distraction. We are stuck in a collective delusion on a scale that we are just starting to understand. Ohh, and I should add this, since it seems to have become mandatory: science is backing this statement*. It seems that needs to be said, because sadly in these times of mass distraction, people seem to have lost their capacity to trust their own innate wisdom and intuition. Not in ourselves or God or whatever but in science we trust these days. And that is a slippery slope because science and technology go together.

How did that happen? What are we doing to ourselves? How have we become so incredibly stupid and genius at the same time? It is such a joke and we are laughing ourselves to death over it. We happily scream and laugh and film ourselves for our next instagram story — even while driving a car. And we don’t even stop doing that after we have crashed the car and people have died! Right there next to you while you die in the street someone is filming your suffering and might even be posting it online to Facebook — instead of acting to help you survive. Stuff like that happens. Not only is there a lack of empathy and compassion among younger generations, as well as fear, confusion and helplessness among the older generations, it is also true that the difference between empathy and compassion doesn’t seem to be clear at all anymore. Liking someones tragic story on facebook with a sad smiley does nothing for them. Nothing. Quite the opposite actually: they might sit alone in their apartment holding a fucking phone in their hands counting the sad smileys. There is no compassion in clicking a Like-button.

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Zen Coaching @ Digital Life Camp 2014 // T-Systems MMS GmbH in Dresden

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Im Januar diesen Jahres startete für mich ein wöchentliches Zen Coaching Programm bei der Firma T-Systems Multi Media Solutions GmbH. Dem ging das überraschende und großartige Feedback auf die Initiativ-Talks/Sessions voraus, zu denen ich letztes Jahr im September im Rahmen des Digital Life Camp 2014 (einer firmeninternen Mit-Mach-Messe) eingeladen worden war. Ca. 200 Mitarbeiter und Besucher des Camps kamen damals in die beiden Zen Sessions, in denen ich die Teilnehmer in die Zen Meditation eingeführt und zum Thema "Zennovation: Zen & Innovation" gesprochen hatte.

Zur allgemeinen Überraschung war das Feedback dabei so groß, das am Ende des Tages aus allen Workshops und Sessions, die Zen Sessions mit dem "Best Session Award - Digital Life Camp 2014" ausgezeichnet wurde. Das hat deutlich gezeigt, wie groß das Interesse und auch das Bedürfnis ist, einen Weg zu finden, den wachsenden Herausforderungen im digital vernetzten Arbeits- und Privatleben mit Klarheit und Achtsamkeit zu begegnen, bevor zu viel Stress zur Schädigung der Gesundheit und des natürlichen Wohlbefindens führen.

Seit Januar hatte ich nun die Gelegenheit jede Woche ca. 20 interessierte Mitarbeiter in offen Sessions coachen zu dürfen. Es hat unglaublich viel Spaß und Freude gemacht und ich bedanke mich für die Offenheit, das Vertrauen und die Neugier, die mir die Teilnehmer dabei entgegengebracht haben. Das viele positive Feedback bestärkt mich in meinem Bemühen, die Praxis der Achtsamkeit und Meditation auch mehr in Unternehmen zu vermitteln.

Ich freue mich, dass die T-Systems den Mut hat, diesen innovativen Schritt zu gehen und Ihre Mitarbeiter unterstützt, in dem es solche Programme anbietet. Nach einer kurzen Pause, in der ich für einige Wochen im Ausland bin, werden wir das Programm in Dresden fortsetzen.

Ich freue mich darauf!

Gewinner des Best Session Award - Digital Life Camp 2014

Coaching

Wie kann Zen Coaching hilfreich für mein Leben sein?

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Nachdem ich kürzlich in einem Gespräch diese Frage erneut beantwortete, habe ich mir mal die Zeit genommen, meine Gedanken dazu in frischer Form schriftlich zu fixieren:

WIE KANN ZEN COACHING HILFREICH FÜR MEIN LEBEN SEIN? 

Zen zu praktizieren, bedeutet klar, achtsam und wach für sich und andere zu werden. In unserem oft hektischen Alltagsleben ist es nicht immer leicht, klar und präsent im gegenwärtigen Moment zu sein. Wir schweifen ab, verlieren uns in Gedanken, Planungen, Tagträumen oder Sorgen - und verlieren so den innigen Kontakt zu dem, was sich uns direkt vor unserer Nase offen und weit darbietet – dieser Moment. 

Die zahlreichen Erfahrungen im Üben von Achtsamkeit, die ich durch meine fast 10-jährige Zen-und Yoga Praxis machen konnte, haben mich gelehrt, dass es sich lohnt, immer wieder zu versuchen, dem Leben mit maximaler Offenheit, Neugier und Flexibilität zu begegnen. Alles ändert sich ständig. Nichts bleibt wie es ist - und das macht vielen Menschen oft "Kopfschmerzen".

Wir wollen schöne Erfahrungen festhalten, wir wollen mehr davon haben und leiden darunter, wenn diese schönen Erfahrungen vergehen oder wir nicht bekommen, was wir wollen. Unangenehme Erfahrungen wollen wir um jeden Preis vermeiden, und leiden darunter, wenn es uns nicht gelingt. So ticken wir nun einmal. Vielleicht mögen wir diese Wahrheit nicht gern hören, weil unkomfortabel erscheint und uns das Gefühl von planbarer Sicherheit und Geborgenheit nimmt, dass wir so gern haben. Aber dieses Gefühl ist nichts als ein träumerisches Trugbild. Die Realität sind anders aus.

BETRACHTE DAS LEBEN ALS HERAUSFORDERUNG ZU WACHSEN.

Die Wahrheit, dass nichts bleibt wie es ist, fordert uns heraus. Wir müssen lernen flexibel auf das Leben zu reagieren. Das erfordert Mut, Stärke und Vertrauen. Eigenschaften, die eigentlich jeder Mensch hat, und doch trauen sich nur wenige Menschen das Leben voll und ganz zu leben, und die Dinge so anzunehmen wie sie kommen. Woran liegt das? Vermutlich weil die wenigsten Menschen sich selber wirklich kennen, und sich vielleicht auch nicht die Mühe machen wollen, herauszufinden, wer sie wirklich sind und was es bedeutet am Leben zu sein. Und so bleiben viele Menschen für die meiste Zeit Ihres Lebens in einer Blase und richten es sich gemütlich darin ein. Das mag für eine Weile kuschelig sein und ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln, doch auf lange Sicht, finden schmerzhafte oder leidvolle Erfahrungen auch ihren Weg in diese Blase. Und dann muss man damit umgehen. Aber wie, wenn man es nicht gelernt hat?

Fakt ist, wir können nichts festhalten, ob wir wollen oder nicht. Alles was erscheint, wird auch wieder vergehen. Das ist weder gut noch schlecht, das ist schlicht und einfach der natürliche Lauf der Dinge. Die verwelkende Blume und der Baum, der im Herbst seine Blätter verliert, sie beschweren sich nicht darüber. Sie sind Eins mit der Natur, dem Lauf der Dinge. Doch wir Menschen sind ebenso ein Teil der Natur - dann muss man sich fragen: warum verursacht diese Unbeständigkeit der Dinge bei Menschen oft Stress?

ALLES IST OK. FINDE ES SELBER HERAUS.

Was nun, wenn ich sage, dass es überhaupt keinen Grund gibt, angesichts der Unbeständigkeit der Dinge in Panik oder Stress zu verfallen, sondern, dass es einzig und allein ein Missverständnis ist, dass jeder Mensch mit etwas Übung selbst auflösen kann?  

Die Wurzel dieses Problems, liegt darin begründet, wie wir Menschen unseren eigenen Gedanken und unseren Emotionen begegnen. Wir wühlen darin herum, wollen alles verstehen, analysieren, blasen Emotionen auf oder verdrängen sie, wollen Erklärungen, finden aber keine. Wir leben in unserem Kopf, gefangen in Gedanken, Vorstellungen und Emotionen und vergessen tatsächlich präsent im Moment zu sein. Wir verlieren uns in Hirngespinsten. Wenn wir Gedanken und Emotionen bewusst oder unbewusst festhalten und nicht loslassen können, sondern stattdessen analysieren und noch mehr nachdenken und weiter analysieren… werden wir schlicht und ergreifend verrückt.

GLAUBE NICHT ALLES, WAS DU DENKST.

Wir glauben allzu oft, dass wir SIND, was wir fühlen und denken. Wir denken, das ist unsere „Identität“. Aber wer sind wir wirklich? Wer bist DU? Frag Dich selbst: die Person, und was diese Person vor 15 Jahren gefühlt und gedacht hat, wie sie aussah und was sie gemacht hat, ist diese Person wirklich ein und dieselbe Person wie heute? Mit den gleichen Gefühlen und Gedanken? Wohl kaum … alles ändert sich ständig und nichts bleibt wie es ist. Alles ist beständig im Wandel. Also was bist DU dann wirklich?

Zen-Praxis kann helfen den Mut, die Stärke und das Vertrauen zu entwickeln, das Leben so anzunehmen, wie es tatsächlich IST und nicht wie wir es gerne HÄTTEN. Wir können lernen unsere Gedanken und Emotionen klar und achtsam wahrzunehmen, ohne sie festzuhalten und zu bewerten. Wenn wir lernen loszulassen und tief zu entspannen, können wir ganz präsent im Moment sind. Und dann können wir etwas Großartiges entdecken: Es ist alles OK. Alles kommt und geht, und das ist völlig OK. Wir können uns entspannen und mit Freude und Neugier dem natürlichen Lauf des Lebens folgen. Wer sich von Moment zu Moment, wieder und wieder, neu auf das Leben einlassen kann, der kann darin eine unermessliche Fülle, Freude, Frieden und Gelassenheit finden.

WAS WILLST DU?  

Achtsamkeit ist der Schlüssel zu wahrer Gelassenheit und wer das Leben mit Gelassenheit betrachten kann, kann auch Stress und Burn-Out vermeiden. Das hilft einem selbst und auch allen, denen man begegnet. Ich sage nicht, dass das Üben dies zu verinnerlichen und im eigenen Leben anzuwenden leicht ist - es ist aber auch nicht schwer. Es liegt ganz bei Dir: was willst Du mit Deinem Leben machen?

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