Angst, Depression: Warum nehmen psychische Erkrankungen zu? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

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“Viele Menschen sind erschöpft, weil sie die natürlichen Kreisläufe des Lebens missachten, meint der Philosoph und Psychiater Thomas Fuchs. Wir sollten wieder lernen, die Rhythmen der Natur und des eigenen Körpers wahrzunehmen.

Thomas Fuchs hat Medizin, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte studiert und ist seit 2010 Karl-Jaspers-Professor für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie in Heidelberg. Yves Bossart spricht mit ihm über die psychischen Belastungen der Gegenwart und darüber, was die Digitalisierung damit zu tun hat, warum junge Frauen besonders darunter leiden und was mögliche Auswege aus Erschöpfung und Entfremdung sein könnten.”

Sternstunde Philosophie vom 07.01.24 ____________________

"Ich will aus dem Hamsterrad raus! ": die Leistungsgesellschaft funktioniert mehr als sie wirklich lebt.

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Wie oft höre ich diesen Satz: "Sven, ich will aus dem Hamsterrad raus!"

Doch anstatt anzuhalten, innezuhalten, plant Erwin schon penibel den nächsten Marathon, recherchiert Trainingspläne, shoppt das beste, neuste Equipment. Gustav quält sich am Wochenende mit den Kollegen und Kolleginnen über hundert Kilometer auf dem Carbon Rennrad - am Abend noch schnell die Auswertung der Daten.

Es muss immer was gehen, was los sein, was passieren, was geleistet werden. So fühlt man sich wertvoll, leistungsfähig - besser als die faulen anderen. Doch die Wahrheit ist: Unsere Gesellschaft funktioniert mehr, als dass sie wirklich lebt.

"I hurt myself today, to see if I still feel." sang Johnny Cash einst.

Und so rennen wir im Hamsterrad und leisten uns langsam zu Tode.

„Das Leistungssubjekt, das sich selbst frei wähnt, ist in Wirklichkeit ein Knecht. Es ist insofern ein absoluter Knecht, als es ohne den Herrn sich freiwillig ausbeutet. Ihm steht kein Herr gegenüber, der ihn zur Arbeit zwingt.“

- Byung Chul Han, aus “Psychopolitik: Neoliberalismus und die neuen Machttechniken


Den Körper mal wirklich spüren, im Ruhemodus?
"Nein Danke, ich kann nicht gut stillsitzen."
Was sehr oft bedeutet: "Ich mag mich nicht spüren."

Denn im aktiven Ruhemodus merken viele Menschen erstmal, wie erschöpft sie wirklich sind und was alles wehtut.

Wie Du aus dem Hamsterrad herauskommst?

Indem Du wieder lernst, zur Ruhe zu kommen.
Indem Du Dir Zeit nimmst, nichts zu tun.
Achtsam pausieren bedeutet, da ist nichts, was jetzt getan werden muss.
Loslassen. Kein Ziel, keine Erwartungen, keine Entscheidungen.
Nur ganz wach und still sein.
Offen und nichts festhaltend.
Wachsam ruhend, in Dir, in der Welt.
Nur das — dieser Moment, so wie es ist, ist schon genug.

Du sagst, das ist langweilig, das reicht Dir nicht?
Dann schau vielleicht noch einmal genauer hin.
Vielleicht hast Du übersehen, welche Schönheit, Reichtum und Fülle in Dir ist und Dich bereits umgibt?

Nimm Dir wieder Zeit für bewusstes Still-Sein. Darin liegt ein großes Energiepotential. Wir schöpfen Kraft in dieser Ruhe. Wir spüren uns wieder und dann können wir auch besser loslassen. Körper und Geist brauchen diese „aktive Ruhe“ (nicht nur Schlaf), um korrekt funktionieren zu können.

Lass die Stille wirken und sie wird Dir etwas zeigen, was kein Smartphone zu zeigen vermag. Die Stille führt Dich ins Hier und Jetzt — in den Moment, in die Fülle des Augenblicks. 

Google Maps kann das nicht. Nur Du selber kannst das.

Pausen machen nicht vergessen. Von Katzen lernen.

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Pausen machen nicht vergessen. Wir sind keine Maschinen - auch wenn die Leistungsgesellschaft uns das gern immer wieder als etwas ganz Grossartiges verkaufen will. Funktionieren, abliefern, um jeden Preis. Es ist reiner Selbstbetrug.

"Das Leistungssubjekt, das sich selbst frei wähnt, ist in Wirklichkeit ein Knecht. Es ist insofern ein absoluter Knecht, als es ohne den Herrn sich freiwillig ausbeutet. Ihm steht kein Herr gegenüber, der ihn zur Arbeit zwingt.“

- Byung-Chul Han: Psychopolitik. Neoliberalismus und die neuen Machttechniken, S. Fischer Verlag

Davon weiß Flash, der Kater, nichts. Er ist immer im Moment und es wird für ihn gesorgt. Und er erinnert mich: immer wieder den Druck rausnehmen, loslassen, seinlassen, einfach sein.

#tierliebe #fürallelebewesen #katzen #katzenliebe #chanting #buddhismus #zen #meditation #slowdown hashtag#gesundheit hashtag#stress hashtag#burnoutprävention hashtag#coaching

Gesund arbeiten in einer hybriden Arbeitswelt? Unternehmenskultur statt Mindset

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Der IFBG (Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung) hat zusammen mit der Techniker Krankenkasse und dem Personal Magazin im Jahr 2023 eine Studie zur Gesundheit in Unternehmen veröffentlicht. Darin heißt es u.a.:

Betriebliche Gesundheit

Was sich zeigt: Themen der psychischen Gesundheit der Beschäftigten werden zukünftig als enorm relevant angesehen. Luft nach oben ist vor allem noch bei der Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen nach §5 ArbSchG. Aktuell wird diese erst von der Hälfte (51.5 %) der befragten Organisationen durchgeführt. Erstaunlich: Seit 2020 hat sich der Anteil kaum verändert, dort waren es 50.3 % der knapp 1.200 Organisationen.

Was das bedeutet: Den Organisationen, die bislang im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen noch nicht tätig geworden sind, sollte der langfristige Nutzen einer psychischen Gefährdungsbeurteilung stärker aufgezeigt werden. Dies können Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, Personalmedien und Dienstleister anhand von Best-Practice-Beispielen tun.

Führungskultur

Was sich zeigt: Maßnahmen zur Schaffung einer Unternehmenskultur sind aktuell die wichtigsten Themen im Bereich Führung. In drei Jahren sind es Maßnahmen zur Wissenssicherung. Den größten Bedeutungszuwachs erfahren die Themen Gesunde Führung und Achtsame Führung/Mindful Leadership, jedoch setzen aktuell erst 38.3 % der Organisationen überhaupt Maßnahmen im Kontext Gesunde Führung um.

Was das bedeutet: Führungskräfte sind eine wichtige Schnittstelle zwischen BGF/BGM, dem Management und den Beschäftigten. Nicht zuletzt dadurch haben sie großen Einfluss auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Damit eine Unternehmenskultur wachsen kann, sollten Führungskräfte eng eingebunden werden. Und genau hier müssen Worten Taten folgen, denn bisher werden zu wenig Maßnahmen im Kontext Gesunde Führung angeboten.

Die komplette Studie lest ihr hier: https://www.tk.de/resource/blob/2145756/3005523ae7a54b38cbdd7445021cdb11/studie--whatsnext-2023-data.pdf


Gibt es einen sicheren Raum für Ihre Mitarbeiter, in dem das einzeln oder im Team unter erfahrener Führung bewusst reflektiert werden kann?

Vielleicht haben Sie selber schon gemerkt, dass 2-3 Gesundheitstage im Jahr nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind - das reicht nicht mehr aus. Es ist notwendig, eine neue Kultur im Unternehmen zu etablieren - eine Bewusstseinskultur, die den Einzelnen und das Team praktisch befähigt, dauerhaft selbstwirksam zu handeln und sich selbst angemessen regulieren zu können. Das würde die Lebensqualität aller am Unternehmen Beteiligten verbessern.

Das kann ich mit Ihnen zusammen in Ihrem Unternehmen etablieren. Indem ich als Coach und Trainer an der Entwicklung und Stärkung von Fähigkeiten arbeite, die eine solche Bewusstseinskultur möglich und erlebbar machen.

1:1 mit Führungskräften

Gruppensessions mit Mitarbeitern

Jedes Unternehmen ist nur dann gesund, stark, innovativ und wettbewerbsfähig, wenn es die Mitarbeiter auch sind.

Krankenstand im Unternehmen senken? Neue Bewusstseinskultur im Unternehmen entwicklen!

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Der Krankenstand in deutschen Unternehmen nimmt laut DAK weiter zu - bei den psychischen Erkrankungen mit einem Zuwachs von 7,4 Prozent. 

„Der Krankenstand hat 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Auch wenn das Ergebnis nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst nicht überraschend kommt, ist es für die Wirtschaft alarmierend“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird.“ *

Die Gründe dafür sind mehr als offensichtlich: unsere heutige Gesellschaft erlebt eine Dichte an Krisen, wie es sie in den letzten Jahrzehnten nicht gegeben hat. 

Das nagt am Nervensystem vieler Menschen, es schwächt unser Immunsystem und erfüllt die Menschen mit Angst, Sorge und Zweifel. Hinzu kommt in fast allen Fällen die permanente Informationsflut von digitalen Inhalten und die damit einhergehende Reizüberflutung.

Viele Menschen fühlen sich überfordert und orientierungslos angesichts der wachsenden Herausforderungen. Doch wo ist der sichere Raum für Ihre Mitarbeiter, in dem das einzeln oder im Team reflektiert werden kann? 

Vielleicht haben Sie selber schon gemerkt, dass 2-3 Gesundheitstage Im Jahr nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Das reicht nicht aus. 

Es ist notwendig eine neue Kultur im Unternehmen zu etablieren - eine mentale Bewusstseinskultur, die den Einzelnen und das Team praktisch befähigt, dauerhaft selbstwirksam handeln zu können. Das würde die Lebensqualität aller am Unternehmen beteiligten verbessern.

Das kann ich mit Ihnen zusammen in Ihrem Unternehmen etablieren. 

Ich arbeite mit Ihren Führungskräften und Ihren Mitarbeitern an der Entwicklung und Stärkung von Fähigkeiten, die eine solche Bewusstseinskultur möglich machen.

* Quelle: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/krankenstand-2023-weiter-auf-rekordniveau-2638984.html#/

WORKSHOP in Dresden | 20. Januar 2024

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Workshop in Dresden @elbhangyoga.de

ACHTSAMKEIT & MEDITATION
-Worum geht es dabei?-


Wann: 20. Januar 2024, 9:00 -12:30 UHR
Wo: elbhang.yoga, Eugen-Dieterich-Str. 9, 01326 Dresden

Alles um uns herum verändert sich – das ist nicht neu. Nur die Geschwindigkeit, mit der es heute passiert, die scheint gefühlt höher zu sein als je zuvor. Wir versuchen permanent uns neu darauf einzustellen und das kann bisweilen ziemlich anstrengend sein. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Klimawandel und Kriege verunsichern uns und machen vielen Menschen Sorgen. Soziale Medien und ständig neue Nachrichten schöpfen unsere Aufmerksamkeit zusätzlich ab.

Es ist deshalb nicht überraschend, wenn wir uns erschöpft fühlen, hin und wieder die innere Sortierung verlieren, uns aus unserer Mitte geworfen fühlen. Gerade jetzt ist es für unser mentales und physisches Wohlsein wichtig, dass wir wissen, wie wir uns selbst unterstützen können, wie wir in diesem Chaos Stabilität, innere Ruhe und Gelassenheit finden.

In unserem Workshop wird es darum gehen, was Achtsamkeit und Meditation im Alltag bedeutet und wie es uns dabei helfen kann, Stabilität, Gelassenheit zu etablieren, um würdevoll, mit Klarheit und Mitgefühl nach vorn schauen zu können.

Inhalt und Ablauf:
Leichte Yogapraxis & Atemübungen | Meditation
Vortrag | Fragen und Antworten

Preis (inkl. Mehrwertsteuer):
60,00 €

Anmeldung bis 15.01.2024 möglich

Ich lese den Text "Über die Geduld" von Rainer Maria Rilke

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Der Text „Über die Geduld“ von Rainer Maria Rilke stammt aus einem Brief an einen jungen Dichter mit dem Rilke in den Jahren 1903-1095 in regem Briefwechsel stand. Rilke erinnert uns hier nicht zu eilen, uns im Moment zu erden, Weite in unserer Wahrnehmung und unserem Sein zu entwicklen. Es könnten auch die Worte einer Zenmeisterin sein.

Happiness - what is it all about?

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Once I had a conversation with a young woman in her early thirties. Successful in her job, smart, bright and thriving. At some point, I asked her what it is that's she wants in life. She replied “Oh, I just want to be happy!” and so I asked her what she thinks is keeping her from being 100% fulfilled and happy just right now, and she went on to tell me about the small and big things that are missing in her life, goals not reached and successes not attained yet, but if so, then she will be happy.

You see the “innocent mistake” here? I have perceived this state of mind in myself and fellow humans over and over again, and it doesn’t stop to amaze me: the IF-THENs. “IF this and this goal is achieved, succeeded, reached, THEN I will be happy.”

Not right now, I will be happy, but only THEN. That's exactly how you successfully keep yourself from being happy. Because you don’t live THEN, you are only alive right now. You only live in THIS very moment, the moment you are reading these lines on the screen. Thinking about the future is just that: “thinking about the future”, it is not real, not really happening. It is this kind of IF-THEN-THINKING that keeps humans from actually BEING in the moment, from being truly alive. We don’t live in our heads, in our thoughts and emotions. But we do live with a physical experience, a body and mind, in the moment, that we can perceive through our five senses. This happens only in the NOW.

Happiness is not something outside of you, something that you GET or EARN or GAIN or even RECEIVE in the future or that you lost in the past. It is present right now. It is happening right now. It's rather something that is already with you, inside you all the time and when you realize that, you might want to cry and you might ask yourself:

“How in the world did I miss something that was so close and never ever separated from me all the time?”



#lifecoach #lifecoaching #happiness #goals #zen #mindfulness #slowdown #success

Ich stimme Thomas Metzinger zu: wir brauchen eine "Bewusstseinskultur"!

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Ich habe heute Morgen einen Satz gehört, der komplett auf den Punkt bringt, was ich und viele andere seit Jahren beobachten: angesichts der unzähligen Workshops, Seminare und Kurse zu zahlreichen klugen und wichtigen Entwicklungs-Themen wie Change, Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Emotionale Intelligenz, Compassionate Leadership, neue Unternehmenskultur etc. kann es durchaus verwundern, dass sich unter dem Strich im Wesentlichen nur selten substanziell etwas ändert, sowohl individuell als auch strukturell.

Mir scheint, es wird immer wieder alter Wein in neuen Schläuchen serviert. Menschlich ändert sich wenig: Die Gier wächst, parallel Angst, Ärger, Wut, Hilflosigkeit. Die einen ringen um Wohlstanderhalt, die anderen schauen Altersarmut ins Gesicht. Klimakrise und Kriege setzen dem Gemüt zusätzlich zu.

Resilienz und psychologische Stabilität nehmen weiter ab. Soziale Abgrenzung (Bubble Bildung) und psychische Erkrankungen nehmen weiter zu. Dabei liegen die Werkzeuge, das zu ändern, offen vor uns. Und doch erscheinen wir unfassbar hilflos, wenn es darum geht, uns diesen Dingen ehrlich, mutig und mit Würde zu stellen.

Hier ist der entscheidende Satz, der es auf den Punkt bringt, warum das so ist:

„Man kann keine Leute aufwecken, die nur so tun, als ob sie schlafen.“

- Thomas Metzinger

(Philosoph und Autor von „Bewusstseinskultur: Spiritualität, intellektuelle Redlichkeit und die planetare Krise“, 2023)

Laudatio zur Ausstellung „Countdown“ - Reinhard Sandner, Villa Eschebach | Volksbank Dresden

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Eröffnungsrede anläßlich der Ausstellung “Countdown” mit Malerei, Grafik und Plastik des Dresdner Künstlers Reinhard Sandner, 24.01.2023, Dresden, Villa Eschebach | Volksbank Dresden-Bautzen eG.

Die Ausstellung wird bis zum 17.03. 2023 zu sehen sein: https://www.villa-eschebach.de/aktuelle-ausstellung/


Im März ’79, Tomas Tranströmer (schwedischer Dichter)


Überdrüssig aller, die mit Wörtern, Wörtern, 

aber keiner Sprache daherkommen,

fuhr ich zu der schneebedeckten Insel.

Das Wilde hat keine Wörter.

Die ungeschriebenen Seiten breiten sich nach allen Richtungen aus!

Ich stoße auf Spuren von Rehhufen im Schnee.

Sprache, aber keine Wörter.


Mit diesem Gedicht wäre schon alles gesagt und ich könnte hier eigentlich aufhören zu sprechen und sie in die Stille und sich selbst mit den Bildern überlassen. Bilder, die Sie als Besucher heute hier entdecken und staunend oder interessiert betrachten mögen, so wie „Rehhufen im Schnee“, von denen im Gedicht die Rede ist. Oder sie gehen durch die Ausstellung wie, als wäre es „ein Waldspaziergang, bei dem Sie Pilze finden“ oder wie als wäre es ein Tauchgang, auf dem Sie schnorchelnd die marine Vielfalt bestaunen. Ich denke, das wäre dem Künstler viel lieber als 10.000 schlaue Worte, denn…

Das Wilde hat keine Wörter. 

Wörter auch in der Poesie, sind nur ein Deuten auf eine direkte Erfahrung, die wir als Menschen nur selbst machen können. Hingucken muss man schon selber! Ich kann Ihnen die Bilder von Herrn Sandner in ihrer Tiefe nicht erklären, aber ich kann zumindest mit ein paar Worten versuchen, etwas über diese Bilder mit Ihnen zu teilen, was ich in über 20 Jahren Freundschaft mit Herrn Sandner beobachten durfte:

Durch meinen Onkel den Künstler Paul Ghandi, hatte ich das Glück Sandner schon frühzeitig kennenzulernen, ich war vielleicht so 19 oder 20 Jahre alt und gerade selber aktiv im künstlerischen Schaffen. In Sandners Bildern und besonders seiner Grafik, sah ich etwas mir längst Vertrautes. Seitdem hat sich diese für mich immer wertvolle Freundschaft entwickelt und ich bin dankbar über diese vielen Jahre mit Sandner im Austausch sein zu dürfen. Dabei konnte ich auch seinen Weg als Mensch und Künstler begleiten und beobachten, und vielleicht möchte ich davon ein wenig sprechen, denn was sich hier in den letzten 20 Jahren und besonders in den letzten 10 Jahren ins Sandner künstlerischem Werk entwickelt hat, erfüllt mich immer wieder mit Erstaunen.

Es war 2019 als Sandner mir bei einem Besuch in Lauchhammer einen Gedichtband zeigte, aus dem wir uns gegenseitig vorlasen. Ebenjene Gedichtsammlung des schwedischen Dichters Tomas Tranströmer in der ich dann das Juwel entdeckte, das ich Ihnen gerade vorgelesen habe. Und tatsächlich war die Poesie immer etwas, das mich mit Sandner verband: Poesie, Kunst, Film, Musik, das ganze Leben… das Echte, das Unmittelbare, das Wilde. Unverfälscht, unangepasst, unbequem, uneingeschränkt und unvernünftig, dabei auch immer behutsam. 

Sandners Bilder schöpfen aus dem Ganzen, dem ungetrennten Eins-Seins im Hier und Jetzt. Öfters haben wir still zusammen gesessen und einfach in die Natur geschaut, lange Spaziergänge durch Wald und Wiesen unternommen in Verbundenheit für die Schönheit der Natur, die uns umgibt und durch uns atmet. Lauschen und schauen in der Natur, das kann Sandner gut, und da kommen auch viele seine Bilder her: aus einer Verbundenheit mit der Natur, eine Natur, die wir selbst sind, mit den Wort des Poeten Gary Snyders:

„Die Natur ist kein Ort zum Besuchen. Sie ist unser zuhause.“ - Gary Snyder

Sandners Bilder sind für mich keine Bilder, die vom Intellekt gewollt, aus dem Kopf in die Hand gelenkt und dann auf die Leinwand projiziert werden. Vielmehr ist Sandner für mich persönlich einer der authentischen Künstler, die sich auf eine kindliche, humorvolle und geduldige Art einen Zugang zum unerklärlichen Mysterium des Seins bewahrt haben. Das kann man nicht denken, dass kann man nur erfühlen und staunen, denn….

Das Wilde hat keine Wörter. 

“Le sacre du printemps”, Reinhard Sandner, 1994

Diese Bilder sind für mich vielmehr unmittelbares Zeugnis eines Lebens, das sich staunend und anmutig in stiller Betrachtung versenkt, sich dann spontan kreativ reflektiert und verschmitzt immer wieder neu erschafft. Dazu braucht es ein offenes, mutiges Herz und gutes Bauchgefühl. So ein Leben versagt sich der Norm und der festen Kontrolle. Der Künstler gibt sich hin, an das Ganze, die Welt, die Natur, das Leben: davon erzählt uns z.B. das Bild “Le sacre du printemps” („Das Frühlingsopfer“), ein Titel nach dem gleichnamigen Ballett von Stravinsky: Hingabe an den Augenblick, Sandner nannte es in einem Gespräch „das Verschworensein gegenüber dem Schicksal.“

Um solche Kunst hervorbringen zu können, braucht es Autonomie, da muss viel Raum bleiben, Raum zum ruhigen Atmen, Raum zum intensiven Lauschen, zum Rumblödeln und zum endlosen selbstvergessenen Betrachten des ewigen Kommen und Gehens… „Löcher in die Luft starren“, wie Sandner es nennt. Seine größeren Werke entstehen zwar meist im Atelier, atmen aber immer diesen Raum in liebevoller Verbindung mit der Erde und dem Himmel, den Pflanzen und Tieren des Waldes, der Wildnis eben. Und hier und da finden wir sogar auch Grafiken und kleine Formate, die direkt vor Ort in der Natur entstanden sind.

Die Farben der Bilder spiegeln das wider: Elementar. Feuer, Wasser, Erde, Luft. Sandners Bilder atmen diese naturverbundene Energie. Seine Gemälde sind für mich Zeugnisse dieses beobachtenden Schweifens durch endlose Landschaften, sowohl äußerlich als auch innerlich. Das der Tagebau und die alten Braunkohleabbaugebiete eine große inhaltliche und biografische Rolle in Sandners Werk spielen, das wird ganz deutlich, wenn sie sich die Farbpalette der Gemälde einmal genauer ansehen: fahren sie mal an einem trüben, verregneten Tag nach Weißwasser und klettern Sie hoch auf den Aussichtsturm am Tagebaugebiet Nochten. Als ich da vor 2 Jahren stand und über die aufgebrochene Landschaft schaute, schien es, als blickte ich direkt ins Sandners Farbpalette: ocker, gelb, braun, viele Grüntöne, grau und schwarz. Und wenn der Himmel aufklart, da haben Sie auch die schönen Blautöne.

Tagebau Nochten, Weiswasser. Photo: Sven Mahr, 2020

Tagebau Nochten, Weiswasser. Photo: Sven Mahr, 2020

Tagebau Nochten, Weiswasser. Photo: Sven Mahr, 2020

Der Tagebau legt tiefere, verborgene Schichten und Bodenschätze frei. Das Schaufeln und Bohren in die Tiefe reißt Wunden in die Landschaft und legt so die Kostbarkeiten frei, die sich in ihrer Tiefe verborgen halten. Nun… ist der Maler hier nicht auch genau das? Ein schürfender, geduldig in die Tiefe grabender wohl gemeinten, der sich an sich selbst abarbeitet und nach innen in seine seelische Tiefe schürft?

Welche Schätze dieses bewußte eigene Schürfen und manchmal auch das ungewollte, plötzliche und schmerzhafte Aufreißen der inneren Landschaft zu Tage fördert, dass kann man ganz besonders an den Bildern in Sandners Werk sehen, die nach 2011 entstanden sind, als er seine geliebte Partnerin plötzlich verabschieden musste. Schmerz und Trauer haben damals die innere Landschaft geprägt und verändert… doch die Liebe stirbt nie, Liebe ist ewig, kraftvoll und ist immer Licht. Und dieses Licht brach sich durch die Wunde im Herzen Bahn und brachte leuchtende Diamanten aus der Tiefe an die Oberfläche.

“Chor”, Reinhard Sandner, 2012, Acryl auf Leinwand

“Zäsur”, Reinhard Sandner, 2012, Acryl auf Leinwand

Ich weiß noch, wie ich sprachlos auf die neuen Werke schaute, die Sandner ab 2014 in Ausstellungen zeigte. Plötzlich war die Palette so hell geworden, hier und da blitze sogar die nackte Leinwand durch. Farbenfroh und mit energischem Pinselschwung fand sich ein zartes, neues Schmunzeln auf der Leinwand ein. Die Farben schmolzen förmlich auf die Leinwand, feste Formen verwandelten sich mehr und mehr in einen fließenden Strom. 

Ich sah plötzlich eine neue Lebensfreude und viel kindliche Vitalität in den vielen kleinformatigen Gemälden. Diese Wandlung zeigte mir damals, dass wir immer dann, wenn wir am Verletzlichsten sind, auch der Liebe und dem Licht am Nächsten stehen. Der Sänger und Poet Leonard Cohen drückt es mal so aus:    

“Läute die Glocken, die noch klingen können.
Vergiss deine wohl gemeinten Darbietungen.
Da ist ein Riss, ein Riss in allem
Doch das ist der Spalt, durch den das Licht einfällt.“

― Leonard Cohen, Song Anthem 

“Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in.”

― Leonard Cohen, Song Anthem 

Auch wenn viele Bilder auf den ersten Blick abstrakt anmuten, bei näherer Betrachtung finden wir auch immer wieder figürliches, menschliche Gestalten, Frauen, Kinder, Tiere  und lustige koboldartige Figuren, wie z.B. in “Restritter” (1993) ziehen sich durchs Sandners ganzes Schaffen. Besonders das Kind und das Kindliche taucht als Thema, als Sinnbild für das Verletzliche immer wieder auf z.B. in “Gegen die Ignoranz das konvexe Glas” (1994)

“Restritter”, Reinhard Sandner, 1993

“Gegen die Ignoranz das konvexe Glas”, Reinhard Sandner, 1994

Es ist dieses alterlose Kindliche, in dem sich das künstlerische Staunen wiederfindet und indem sich das ungezähmte Wilde, als ursprüngliche Kraft mit einem Kichern und blitzenden Augen manifestiert. Genau da, ist es zu finden, das Wilde, das keine Wörter hat.

Diese Ausstellung mit mehr als 60 Werken, die eine Schaffenszeit von den späteren 80er Jahren bis heute umspannen, ist eine einzigartige und großartige Möglichkeit sich mit der Arbeit und dem Wirken von Reinhard Sandner vertraut zu machen. 

New video. Zen Talk: Pain, blame and how Shiva got his blue neck

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Pain, blame and how Shiva got his blue neck and what we can learn from Shivas compassionate action. This video is a talk inspired by a question from a Zen Buddhist practitioner that I answered in a chat, and that I posted in my story, which caused some interest here into the topic.

So here I talk about the subject of pain, suffering, feeling hurt, enduring uncomfortable situations and our tendency to blame others - and how all of this is possible to be transformed in the light of wisdom, that grows from correct practice and insight. Because we are actually quite capable to endure discomfort, pain and suffering without braking or - and that happens mostly - transmitting that suffering to others. We blame others for the feeling that we are having, because those feelings seem too painful to bear and witness.

Zen Buddhist practice was always a way to see beyond our limitations and realize how radical acceptance and compassion are not only possible, but are actually inbuilt powers that we already have. Maybe we just didn’t do the right action yet to unlock those features via software update ;-)

Neue Testimonials | Kundenempfehlungen

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Ich habe mal ein paar Klienten gefragt, ob Sie gern Ihre Erfahrung mit mir als Coach und Public Speaker mit mir und der Welt teilen möchten - hier sind zwei neue Kundenempfehlungen, die auch einen Einblick in meine Arbeit geben und aufzeigen, was ich bei Firmenauftritten mache und wie es wirkt:

 


„When you manage to get 200+ managers and corporate professionals into one room to shut up and listen, to turn their attention toward themselves and look inside rather than constantly competing with each other for attention - then something truly magical happens. Even though not everyone would follow his wise words, a few brave souls were touched and transformed that day and continue to make lives and businesses more beautiful with his teachings. Ultimately, this I believe is the value Sven brings with his perspectives and practical advice. In a world that keeps accelerating, we must learn to slow down our minds. #dare2listen.“

Gana Meissner // Senior Venture Designer
Forward31 by Porsche Digital
www.forward31.com


“Meine Freude war riesig, als Sven Mahr uns als Speaker bei unserem „Agile Devloper Day" zugesagt hat. Die Freude war deshalb so groß, weil Sven genau zur richtigen Zeit "ja" sagte und unserem Team helfen können würde. Von welcher Zeit rede ich da?

Ich rede von einer Zeit, in der alles im Wandel ist und so vieles eigentlich gestern schon fertig sein sollte. Von einer Zeit, in der es viel mehr zu tun gibt, als geschafft werden könnte. Und alles ist scheinbar oberste Priorität, sodass viele nicht mehr wissen, was sie zuerst tun sollten. Und wenn man sich dann schon eine der vielen Aufgaben rauspickt, wird man leider viel zu oft aus dieser wieder herausgerissen und verliert seinen Fokus. Nun sollen gern auch noch neue Methoden, Ansätze, Denkweisen und Zusammenarbeitsmodelle ausprobiert werden, um erfolgreich zu sein. Und genau zu dieser Zeit passierte Folgendes.

Ein hellwacher, ruhiger, freundlicher Mensch setzt sich vor der ganzen Mannschaft auf einen Stuhl. Er schaut sich um, nimmt wahr. Dann, fängt er an zu reden. Für die Lautstärke im Raum gerade so zu hören. Es dauerte keine 30 Sekunden und der Raum war plötzlich still. Ich blickte in sehr interessierte Gesichter, die an Svens Lippen hingen. Nachdem Sven aus seinen Leben und von seinen gemachten Erfahrungen berichte, waren selbst die skeptischen unter uns gespannt auf die gemeinsame Übung.

Es war eine tolle Erfahrung, wie anders sich die Welt gleich anfühlt, wenn man im Kollektiv in Stille aufrecht sitzt und atmet. Svens Worte davor und danach gingen bei mir sehr tief und gaben mir das Gefühl, dass man dieser "Zeit", wie ich sie eingangs beschrieben habe, etwas entgegensetzen kann. Wir erfuhren, wie man es durch Übung schaffen kann, sich zu fokussieren. Wie man es schafft damit auch Stress zu vermeiden. Wie man es schafft aufgeschlossen und offen gegenüber Neuem zu sein und was man davon hat.

Und dadurch, dass Sven zusätzlich zu seinen eigenen Erfahrungen das ganze auch wissenschaftlich begründet hat, waren alle im Raum nicht nur überzeugt und neugierig, sondern vor allem dankbar, mit diesen Themen in Berührung gekommen zu sein. Dieser Teil des "Agile Developer Day" blieb allen nachhaltig in Erinnerung. Auch, weil wir beginnen, die kurze Meditationsübung in unseren Arbeitsablauf zu integrieren. Der Effekt zu Beginn unserer Retrospektive fünf Minuten zu meditieren war Wahnsinn. Dass, sich jetzt alle darauf einlassen und davon profitieren können, ist auch Svens Verdienst.

Das Feedback der Kollegen im Nachgang war ebenfalls durchweg positiv. Auch, weil sich alles auch auf den privaten Kontext beziehen lässt und damit jeder persönlich davon profitiert. Deshalb war es aus meiner Sicht auch eine der besten Investitionen in diesem Jahr für uns. Damit Sven noch möglichst vielen Menschen im beruflichen oder im privaten Umfeld helfen kann, war ich sehr gern bereit unsere Erfahrungen mit ihm aufzuschreiben und zu teilen. Danke lieber Sven, dass du die Welt Stück für Stück besser machst.”

Denny Seidel // Certified Scrum Master (PSM), Agile Coach
smapOne AG
www.smapone.com

 
 

Podcast Empfehlung! WDR 5 - Das philosophische Radio. 19.07.2021.

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Da einiger meiner Bekannten so begeistert von diesem Podcast waren, nachdem ich ihn auf Social Media geteilt habe, auch hier nochmal:

Der Podcast ist ein Gespräch mit dem von mir hochgeschätzten Prof. Thomas Metzinger und dieses Mal geht es viel um Meditation, die Grenzen des Denkens, Buddhismus und der zunehmenden Verwässerung der ursprünglichen Kraft von Meditation als Weg zu tiefer Bewusstseinstransformation, Liebe und Mitgefühl hin zu selbstoptimierenden, zweckgebundenem Achtsamkeits-Blablabla, Wellness und Stressreduktion.

Ich würde sagen, diese Art von philosophischem Gespräch ist neu und erfrischend. Denn wir haben hier jemanden, der sich nicht mehr um Anerkennung als Philosophie Professor bemühen muss, der Ahnung von Neurowissenschaften hat, im EU-Ethik Beirat saß - und deutlich zeigen kann, wieso das Denken aka westliche Philosophie an seine Grenzen kommt, wenn es Spiritualität verstehen will. Weil er selber seit 40 Jahren meditierte und auch längere Meditations-Retreats absolviert hat.


Autonom? - die menschliche Gedankenwelt

WDR 5 Das philosophische Radio. 19.07.2021. 55:00 Min.. Verfügbar bis 19.07.2022. WDR 5.

"Die Gedanken sind frei!", dahinter steht die Idee, dass ich Frau bzw. Herr meiner eigenen Gedanken bin. Eine schönes Ideal. Doch in der Alltagswirklichkeit werden wir manipuliert oder lassen unsere Gedanken ziellos schweifen. Was können wir tun, um geistige Autonomie zu erlangen?

Studiogast: Thomas Metzinger, Philosoph; Moderation: Jürgen Wiebicke

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-das-philosophische-radio/audio-autonom---die-menschliche-gedankenwelt-100.html

Was ist Selbstfürsorge? Wie intergriert man das in das eigene Leben? Warum ist das wichtig?

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Photo. Sven Mahr

Photo. Sven Mahr

Seit Beginn des Jahres 2021 habe ich wieder mehr Coaching Anfragen als in 2020. Und das ist nicht verwunderlich, denn massive Veränderungen brachen über uns alle heftig und plötzlich ein. Bleibt alles anders - und das macht etwas mit uns allen.

Ich darf sagen, dass ich in den letzten Monaten einige Klientinnen und Klienten sehr erfolgreich im Life Coaching begleitet habe und noch begleite. Und dabei ist mir immer wieder Eines aufgefallen: ich erinnere Dich nur an etwas, dass Du lediglich vergessen hast, oder zu dem Du in der Hektik des Alltags einfach den Kontakt verloren hast, und nicht mehr weißt, wie Du da wieder hinkommst. Dabei ist es nicht so schwer: in dem Gedicht hier weiter unten, „Die Schale der Liebe“, erinnert uns Bernhard von Clairvaux daran, wie es geht.

Was ist Selbstfürsorge? Und wie integriere ich das in mein Leben? Die Aufmerksamkeit dafür wieder wachzurufen, zu schauen, was Dir dabei hilft, dabei begleite ich Dich mit meiner jahrelangen Erfahrung gern z.B. geht die Urlaubszeit geht jetzt langsam los. Eine ideale Möglichkeit, vielleicht davor noch eine neue, praktische Perspektive auf das alltägliche Leben zu erfahren, die im Urlaub entspannt vertieft werden kann.

Ruf mich gern direkt an und wir schauen gemeinsam,
wann ein Termin für ein Online-Videochat möglich ist.

Ich freue mich, Dich kennenzulernen.

 
 

Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist.

Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter.

Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott.

Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See.

Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen.

Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen.

Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst.

Wenn du nämlich mit dir selbst schlecht umgehst, wem bist du dann gut?

Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.
— „Die Schale der Liebe“ von Bernhard von Clairvaux (1090-1153)
 

Warum Achtsamkeitstraining und Meditation immer wichtiger wird - besonders für unsere Kinder und Jugendlichen

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Wer Kinder hat und sich fragt, was der konstante Konsum von Sozialen Medien via Smartphone/Tablet/ Laoptop mit den Kindern und Jugendlichen macht, und warum es immer wichtiger für deren mentale Gesundheit wird, dass wir Kindern Meditation und Aufmerksamkeitstechniken beibringen, dem empfehle ich die folgenden Minuten dieses Vortrags von Prof. Dr. Thomas Metzinger (der Videolink unten, beginnt an der Stelle, wo es darum geht).

Prof. Metzinger ist führend auf dem Gebiet Philosophie der Kognitionswissenschaft und Angewandte Ethik. Der Mann sitzt sogar im EU-Beirat für Ethik, soweit ich weiß. Der redet nicht nur, der macht auch: meditiert selber seit 40 Jahren, forscht also von außen und von innen

Aktuell übe ich, leicht und spielerisch, mit der 10-jährigen Tochter meiner Nachbarn, die mich schon lange kennt. Und es ist faszinierend für mich zu sehen, wie gut es ihr tut und dass sie jetzt sogar allein zuhause übt, nachdem sie gelernt hat, für 10-15 Minuten stabil und aufrecht zu sitzen, und nur ihren Atem zu beobachten.

Weil ich das oft gefragt wurde, habe ich zu dem Thema “Achtsamkeit, Meditation, Entschleunigung für Kinder – wann und wie ist das sinnvoll?” vor 3 Jahren mal ein YouTube Video gemacht: https://youtu.be/QCHKDcMaEDc Darin weiß ich bewusst auch auf die bestehende Gefahr hin, dass Eltern die eigene Verantwortung für Achtsamkeit, Ruhe und Bewusstseinsautonomie nicht auf ihre Kinder abgeben sollen. Es beginnt natürlich mit uns selbst und es ist unsere Verantwortung den Kindern gegenüber das vorzuleben, so gut wir können.

Lockdown Podcast 11- 2020 | Themen: Lockdown, Digitalisierung, Konsum, Meditation uvm.

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#podcast #mubul5000 #spiritualität

Dramatic entrance. Einfach hingesetzt, Kamera läuft und Mikrofon ist an. Nichts ist geschnitten. Pure, direkt und ehrlich. Nichts und schon gar nicht mich selbst und meine eigenen Worte zu ernst nehmen. Exit. Dieser Podcast ist wie Jazz, es geht los und ich weiß auch nicht was genau passiert. Themen, die ich anschneide, zwischen denen ich springe, bei denen ich den Faden verliere oder plötzlich schweige:Lockdown, Online und Digitalisierung, Social Media und die Suchtgefahr, die von ihnen ausgeht, Konsumgesellschaft und Kapitalismus, Stress, Bildung, Philosophie, „Bewusstseinskultur“ (Begriff des Philosophen Thomas Metzinger), Spiritueller Materialismus, Yoga und Meditation als Selbstoptimierung usw.

Wer mich gern unterstützen möchte, kann gern spenden hier: https://paypal.me/mubul?locale.x=de_DE Betreff: Spende Podcast 11-2020

Vielen Dank!

Hokusai sagt – Gedicht von Roger Keyes

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“Hokusai sagt” ist ein Gedicht von Roger Keyes, Ph.D. Roger praktiziert Zen seit vielen Jahren und ist Mitbegründer der York Zen Gruppe, in Nordengland. Er gilt international als Experte für japanische Farbholzschnitte, insbesondere für das Leben und Werk des japanischen Malers Hokusai. Hokusai ist am bekanntesten für seinen Druck “Die große Welle”.

Ich habe Roger kennengelernt als ich über Ostern in Nordengland war, wo ich zusammen mit Lizzie, Rogers Frau und Mitbegründering der York Zen Gruppe, an dem Aufbau der digitalen Präsenz für die Zen Gruppe gearbeitet habe. Da ich selbst eine große Liebe für japanische Farbholzschnitte hege, war es mir eine beosnders große Freude im Haus dieser beiden Kunstliebhaber und Experten zu Gast sein zu dürfen.

Während meines Besuch kommen wir auf das Gedicht zu sprechen, das Roger 1990 verfasst hat. Damals war er in Venedig

Hokusai sagt – von Roger Keyes

Hokusai sagt, schau genau hin.


Er sagt, sei achtsam, aufmerksam.

Er sagt, schau dich um, bleib neugierig.

Er sagt, das Schauen ist endlos.

Er sagt, schau dem Älterwerden entgegen.

Er sagt, verändere dich weiter, du wirst einfach nur mehr zu dem, der du wirklich bist.

Er sagt, bleib stecken, akzeptiere das, wiederhole dein Handeln so lange, wie es interessant für dich ist.

Er sagt, tue weiter das, was du liebst.

Er sagt, bete fortwährend.

Er sagt, jeder von uns ist ein Kind, jeder von uns ist uralt, jeder von uns hat einen Körper.

Er sagt, jeder von uns hat Angst.
 Er sagt, jeder von uns muss einen Weg finden, mit der Angst zu leben.

Er sagt, alles ist lebendig – Muscheln, Gebäude, Leute, Fische, Berge, Bäume.

Holz ist lebendig.

Wasser ist lebendig.

Alles hat sein eigenes Leben.

Alles lebt in uns.

Er sagt, lebe mit der Welt in dir.

Es ist ganz gleich, ob du zeichnest oder Bücher schreibst.

Ganz gleich, ob du Holz sägst oder Fisch fängst.

Ganz gleich, ob du zuhause sitzt und den Ameisen auf der Veranda zuschaust oder die Schatten der Bäume und Gräser in deinem Garten betrachtest.

Es ist wichtig, dass du dich allem zuwendest.

Es ist wichtig, dass du fühlst.

Es ist wichtig, dass du aufmerksam bist.

Es ist wichtig, dass sich das Leben durch dich lebt.

Zufriedenheit ist das Leben, das sich durch dich lebt.

Freude ist das Leben, das sich durch dich lebt.

Erfüllung und Kraft sind das Leben, das sich durch dich lebt.

Frieden ist das Leben, das sich durch dich lebt.

Er sagt, hab keine Angst.

Hab keine Angst.

Schau hin, fühle, lass dich vom Leben an der Hand nehmen.

Lass das Leben durch dich leben.

(Übersetzung ins Deutsche von Sven Mahr, Juni 2019)

Neue Videos (ENG): Heart Chakra Prayer - about letting go and accepting what is

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Heart Chakra Prayer

I love and accept myself as I am.

I let go of my past, forgive myself and others who have hurt me.

I no longer hold grudges and trust the universe is guiding me to the right people I need in my life.

I am open with my feelings in all relationships.

I willingly release all fears, concerns and worries about giving and receiving love.

I give and receive love through healing, acceptance and compassion. 


 
 
 
 
 
 

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Neues Video online // Mindful Innovation | Talk: Verbundenheit. Zwischenmenschliche Verbindungen im Digitalen.

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Aktuell machen viele Menschen, die Erfahrung, dass die vielen Online-Meetings, die zusätzliche Screentime sehr erschöpfend sein kann. Das stellt einen zusätzlichen Stressfaktor dar, denn trotz der ganzen tollen Technik und connectivity, sind wir auf komische und ironische Weise "verbunden-doch-nicht verbunden". Online-Sessions, egal ob einzeln oder via Gruppen-Videochat mit mehreren Teilnehmern fordern unsere physischen und mentalen Fähigkeiten auf ganz andere Art, als es Präsenz-Meetings machen, wenn wir uns im gleichen Raum am gleichen Ort befinden. Auch hier spielt Achtsamkeit eine Schlüsselrolle, damit wir uns selbst in Körper und Geist, als auch andere auch digital volllkommen wahrnehmen zu können.

Aktuell machen viele Menschen, die Erfahrung, dass die vielen Online-Meetings, die zusätzliche Screentime sehr erschöpfend sein kann. Das stellt einen zusätz...