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Wie kommen wir zur Ruhe?

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

“The god of dirt
came up to me many times and said
so many wise and delectable things,
I lay on the grass listening
to his dog voice,
frog voice; now,
he said, and now,
and never once mentioned forever."

from, One or Two Things”
― Mary Oliver, Dream Work

Sternstunde Philosophie vom 23.06.2024:

Inmitten einer in neue Unruhe geratenen Welt diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger diese Fragen mit der Kolumnistin und Bestsellerautorin Nina Kunz sowie Marcel Steiner, Theologe und Zen-Lehrer.

Ich lese den Text "Über die Geduld" von Rainer Maria Rilke

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Der Text „Über die Geduld“ von Rainer Maria Rilke stammt aus einem Brief an einen jungen Dichter mit dem Rilke in den Jahren 1903-1095 in regem Briefwechsel stand. Rilke erinnert uns hier nicht zu eilen, uns im Moment zu erden, Weite in unserer Wahrnehmung und unserem Sein zu entwicklen. Es könnten auch die Worte einer Zenmeisterin sein.

Ich stimme Thomas Metzinger zu: wir brauchen eine "Bewusstseinskultur"!

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Ich habe heute Morgen einen Satz gehört, der komplett auf den Punkt bringt, was ich und viele andere seit Jahren beobachten: angesichts der unzähligen Workshops, Seminare und Kurse zu zahlreichen klugen und wichtigen Entwicklungs-Themen wie Change, Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Emotionale Intelligenz, Compassionate Leadership, neue Unternehmenskultur etc. kann es durchaus verwundern, dass sich unter dem Strich im Wesentlichen nur selten substanziell etwas ändert, sowohl individuell als auch strukturell.

Mir scheint, es wird immer wieder alter Wein in neuen Schläuchen serviert. Menschlich ändert sich wenig: Die Gier wächst, parallel Angst, Ärger, Wut, Hilflosigkeit. Die einen ringen um Wohlstanderhalt, die anderen schauen Altersarmut ins Gesicht. Klimakrise und Kriege setzen dem Gemüt zusätzlich zu.

Resilienz und psychologische Stabilität nehmen weiter ab. Soziale Abgrenzung (Bubble Bildung) und psychische Erkrankungen nehmen weiter zu. Dabei liegen die Werkzeuge, das zu ändern, offen vor uns. Und doch erscheinen wir unfassbar hilflos, wenn es darum geht, uns diesen Dingen ehrlich, mutig und mit Würde zu stellen.

Hier ist der entscheidende Satz, der es auf den Punkt bringt, warum das so ist:

„Man kann keine Leute aufwecken, die nur so tun, als ob sie schlafen.“

- Thomas Metzinger

(Philosoph und Autor von „Bewusstseinskultur: Spiritualität, intellektuelle Redlichkeit und die planetare Krise“, 2023)

Neue Videos online: Live-Sessions auf YouTube mit Mindful Innovation

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Es gibt eine ganze Reihe neue Videos mit Talks und geführten Meditationen von mir online. Zusammen mit Mindful Innovation habe ich eine Reihe Live-Sessions für euch aufgenommen, die alle auf YouTube frei zugänglich sind. Hier ist das erste Video und die ganze Playlist gibt es hier.

Wir haben uns gedacht, dass es in Zeiten des Shut Down wegen Corona für uns alle wichtig ist, ruhig, geerdet und mental stabil zu bleiben, um mit Offenheit und Mut durch diesen Wandel gehen zu können. Wir erleben einen Rückzug ins eigene Heim, eine starke Vereinfachung und Entschleunigung unseres Lebens  – warum nicht diese Zeit nutzen, um auch über das Leben zu reflektieren, sich selbst Fragen zu stellen, achtsam zu werden und zu meditieren? 

Starken Ängsten, Emotionen, Verunsicherung und vielen sorgenvollen Gedanken in dieser Zeit zu begegnen, ist normal und es geht uns allen so. 

Wir wissen nicht, was auf uns zu kommt. Wir wissen nicht, wann wir unsere Freunde und Verwandte wieder besuchen und in die Arme schließen können. Wir müssen starke Einschränkungen in Berufs- und Privatleben hinnehmen. Das Positive an dieser Zeit ist, dass wir eine  Entschleunigung unseres Lebens erfahren, wie wir es viele von uns, noch nie erlebt haben. Darin schlummert auch großes Potential und transformatorische Chance für uns als Individuum und als Gesellschaft.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Originaltext: God, grant me the serenity to accept the things I cannot change, Courage to change the things I can, and wisdom to know the difference.
— Reinhold Niebuhr, amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler

Dieser als “Gelassenheitsgebet” bekannte Text funktioniert auch wunderbar, wenn ihr nicht religiös seid, nicht an Gott glaubt oder spirituell eingestellt seid. In dem Falle könntet ihr es einfach für euch selbst und andere sprechen: ”Sven (bzw. XY), ich wünsche Dir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen … usw.”

Meditation und Achtsamkeitstraining hilft uns nicht nur mental und physisch gesund/stabil zu bleiben, sondern es hilft auch auch tiefer nach innen zu schauen, unsere Herzen zu öffnen, Altes loszulassen und neugierig und angstfrei in eine neue Zeit zu gehen, deren Gestaltung ganz offen ist und bei uns liegt.  

Jede Session hat ein Thema, zu dem es einen ca. 15 minütigen Impulstalk gibt, gefolgt von einer 10 minütigen, geführten Achtsamkeitsmeditation. Diese Übung ist einfach und kann von jedem mitgemacht werden, auch wenn keine Vorkenntnisse vorhanden sind.



Neue Termine
: https://www.mindful-innovation.org/li...

Keine Live-Session mehr verpassen: https://bit.ly/33L0LmW

Neurowissenschaft zeigt, wie Meditation unser Bewusstsein, Gehirn und unseren Körper verändern kann

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In den letzten Jahren hat die Wissenschaft erstaunliche Fortschritte gemacht, wenn es darum geht, die Zusammenhänge und Auswirkungen von Meditation auf das menschliche Gehirn und unsere mentale und körperliche Gesundheit zu erforschen.

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Führend auf diesem Gebiet sind dabei Richard Davidson und Daniel Goleman, die 2017 das Buch “Altered Traits (Export): Science Reveals How Meditation Changes Your Mind, Brain, and Body” veröffentlicht haben. Es stellt nach meiner Erkenntnis die aktuell umfassendste Publikation dieser Art dar, die zudem wunderbar leicht zu lesen ist.

Wer einen kurzen Einblick haben möchte, wie sich Meditation auf unser Gehirn auswirkt, dem sei dieser Podcast an Herz gelegt, indem Richard Davidson die wichtigsten Fragen beantwortet:

https://www.vox.com/podcasts/2019/5/30/18644106/richard-davidson-ezra-klein-show



Richard J. Davidson (* 12. Dezember 1951) ist ein US-amerikanischer Hirnforscher.

Richard Davidson erwarb an der Harvard University den akademischen Grad Ph.D. in Psychologie. Seit 1984 lehrt er an der University of Wisconsin–Madison. Schwerpunkt seiner Arbeit sind die Zusammenhänge von Meditation und Veränderungen des Gehirns. Davidson führte umfangreiche Fallstudien an tagtäglich meditierenden tibetischen Mönchen durch.

So belegte er beispielsweise 2008 bei tibetischen Mönchen größere Aktivitäten im linken Stirnhirnlappen, die gemessenen Gammawellen waren mehr als 30-mal stärker ausgeprägt als bei der Kontrollgruppe.[1][2]

1992 wurde er zum Fellow der American Association for the Advancement of Science gewählt. Seit 2003 ist er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.[3]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Davidson


Daniel Goleman (* 7. März 1946 in Stockton, Kalifornien, USA) ist ein US-amerikanischer Psychologe, der als Wissenschaftsjournalist bekannt wurde.

Goleman gehört zu den Wissenschaftlern, die an den Konferenzen des Mind and Life Institutes beteiligt sind. 1990 war er wissenschaftlicher Leiter von Mind and Life III, in deren Mittelpunkt das Verhältnis von Emotionen und Gesundheit stand. Daniel Goleman war Herausgeber des Bandes, der über Mind and Life III berichtete unter dem Titel Die heilende Kraft der Gefühle: Gespräche mit dem Dalai Lama über Achtsamkeit, Emotion und Gesundheit.

Er war auch wissenschaftlicher Koordinator der 8. Konferenz, die im März 2000 stattfand. Teilnehmende dieser Konferenz waren: Tendzin Gyatsho (Dalai Lama), Richard J. Davidson, Paul Ekman, Owen Flanagan, Mark Greenberg, Geshe Thupten Jinpa, Matthieu Ricard, Jeanne L. Tsai, Francisco J. Varela und B. Alan Wallace. Goleman hat diese Konferenz dokumentiert und in dem Buch Dialog mit dem Dalai Lama – Wie wir destruktive Emotionen überwinden können veröffentlicht.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Goleman

Digitalisierung & Change – wie und warum Achtsamkeitstraining dabei helfen kann

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.
Photo: Lizzie Coombs

Photo: Lizzie Coombs

Achtsamkeit – ein Wort, das mittlerweile in aller Munde ist. Es bezeichnet eine Fähigkeit, die wir aktuell im Berufsleben und auch im privaten Alltag offenbar mehr denn je benötigen. Wir befinden uns mitten in einem gesellschaftlichen Wandel, einer rasend schnellen Digitalisierung unseres Lebens und Arbeitsalltags. Alles um uns herum verändert sich – das ist nicht neu. Aber die Geschwindigkeit mit der es heute passiert, die scheint höher zu sein als je zuvor.

Wir versuchen permanent uns neu darauf einzustellen und das ist bisweilen ziemlich anstrengend.

Die Digitalisierung eröffnet neue Märkte und hochinteressante, bislang unvorstellbare geschäftliche Entfaltungsmöglichkeiten. Das ist aufregend, spannend und neu aber auch unsicher, riskant und fordernd. Es ist deshalb nicht überraschend, wenn wir dabei auch hin- und wieder die innere Sortierung verlieren, uns aus unserer Mitte geworfen fühlen, und nicht mehr wissen, wer wir sind, wo wir hinwollen und wo wir herkommen.

Es ist daher völlig verständlich, dass in unserer Gesellschaft die Suche nach Ruhe, Fokus, Einfachheit, Entschleunigung und Gelassenheit zunimmt.

Und es lohnt sich diese Werte wieder zu betonen und tiefer zu reflektieren, denn ohne Gelassenheit und Ruhe geht uns viel Schönheit in unserem Alltag verloren, weil wir es überhaupt nicht mehr wahrnehmen bzw. wertschätzen können. Um das zu ändern, ist es wichtig, den Mut zu haben, langsam zu gehen, sich Zeit zu nehmen, in die Tiefe zu gehen, präsent zu sein – besonders dann, während alle anderen rennen und hasten; gerade in Führungspositionen ist dies von zentraler Bedeutung.

Achtsamkeit zu entwicklen und bewusst zu trainieren, ist dabei wichtig, weil es hilft, bei sich selbst und im Augenblick zu bleiben. Der Mensch muss wieder lernen aus der mentalen Horizontalen (der endlose narrative Gedankenstrom, genährt vom Konzept Zeit und daraus resultierender Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) rauszukommen und in die Vertikale zu kommen (Hier und Jetzt). Atmen, sich spüren, hineinfühlen, nicht alles durchdenken müssen. Loslassen, einlassen, offen lassen. Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Das wussten wir nie. Je eher wir das individuell als auch gesellschaftlich akzeptierten, desto schneller werden wir entdecken, das da nichts ist, was wir fürchten müssen. Die Angst existiert nur im endlosen Narrativen über “Gewinn” und “Verlust”.

Erfolg, kann daher heute auch bedeuten, diese wilden Wasser unserer Zeit sicher und ohne Schiffbruch am eigenen Leib zu navigieren.

Dafür benötigen wir eine gesunde Selbstwahrnehmung, denn wenn ich mich selbst besser und bewusster wahrnehmen kann, dann erkenne ich auch klarer und schneller, wenn ich dabei bin, mich vom eigenen bzw. fremden Narrativ fremdsteuern zu lassen.

Zen Coaching @ Digital Life Camp 2014 // T-Systems MMS GmbH in Dresden

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Im Januar diesen Jahres startete für mich ein wöchentliches Zen Coaching Programm bei der Firma T-Systems Multi Media Solutions GmbH. Dem ging das überraschende und großartige Feedback auf die Initiativ-Talks/Sessions voraus, zu denen ich letztes Jahr im September im Rahmen des Digital Life Camp 2014 (einer firmeninternen Mit-Mach-Messe) eingeladen worden war. Ca. 200 Mitarbeiter und Besucher des Camps kamen damals in die beiden Zen Sessions, in denen ich die Teilnehmer in die Zen Meditation eingeführt und zum Thema "Zennovation: Zen & Innovation" gesprochen hatte.

Zur allgemeinen Überraschung war das Feedback dabei so groß, das am Ende des Tages aus allen Workshops und Sessions, die Zen Sessions mit dem "Best Session Award - Digital Life Camp 2014" ausgezeichnet wurde. Das hat deutlich gezeigt, wie groß das Interesse und auch das Bedürfnis ist, einen Weg zu finden, den wachsenden Herausforderungen im digital vernetzten Arbeits- und Privatleben mit Klarheit und Achtsamkeit zu begegnen, bevor zu viel Stress zur Schädigung der Gesundheit und des natürlichen Wohlbefindens führen.

Seit Januar hatte ich nun die Gelegenheit jede Woche ca. 20 interessierte Mitarbeiter in offen Sessions coachen zu dürfen. Es hat unglaublich viel Spaß und Freude gemacht und ich bedanke mich für die Offenheit, das Vertrauen und die Neugier, die mir die Teilnehmer dabei entgegengebracht haben. Das viele positive Feedback bestärkt mich in meinem Bemühen, die Praxis der Achtsamkeit und Meditation auch mehr in Unternehmen zu vermitteln.

Ich freue mich, dass die T-Systems den Mut hat, diesen innovativen Schritt zu gehen und Ihre Mitarbeiter unterstützt, in dem es solche Programme anbietet. Nach einer kurzen Pause, in der ich für einige Wochen im Ausland bin, werden wir das Programm in Dresden fortsetzen.

Ich freue mich darauf!

Gewinner des Best Session Award - Digital Life Camp 2014

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